Bild nicht mehr verfügbar.

Niederösterreicher in Sachen Kaufkraft Spitzenreiter.

Foto: apa/Carsten Rehder

Bild nicht mehr verfügbar.

Grafik: apa

Wien – Statistisch gesehen verfügt jeder Österreicher heuer im Schnitt über 22.067 Euro, die er oder sie für Konsum, Miete oder Lebenshaltungskosten ausgeben kann. Die Kaufkraft der Österreicher ist damit höher als die der Deutschen, denen im Schnitt 21.449 Euro im Jahr zur Verfügung stehen. Innerhalb Österreichs können sich die Niederösterreicher am meisten leisten, die Tiroler am wenigsten.

Zu diesem Ergebnis kommen die GfK-Marktforscher, die die regionale Verteilung der Kaufkraft in Österreich untersucht haben. Die Kaufkraft misst das verfügbare Nettoeinkommen der Bevölkerung inklusive staatlicher Leistungen wie Arbeitslosen- oder Kindergeld sowie Pensionen.

Niederösterreich vor Wien

In Niederösterreich liegt die Kaufkraft um rund vier Prozent über dem österreichischen Durchschnitt und ist damit am höchsten. Es folgen die Bundesländer Wien, Vorarlberg, Salzburg und Oberösterreich. Die niedrigste Kaufkraft haben demnach Tiroler und Kärntner.

Das kaufkraftstärkste Pflaster ist der 1. Bezirk in Wien. Jedem Bewohner stehen dort im Schnitt 41.115 Euro pro Jahr zur Verfügung, um 86 Prozent mehr als dem österreichischen Durchschnitt. An zweiter Stelle liegt der 13. Wiener Gemeindebezirk – dort beträgt die Kaufkraft rund 30.136 Euro pro Kopf. Den Einwohnern Mödlings (NÖ) stehen im Jahr 28.617 Euro zur Verfügung.

Misst man die Kaufkraft je Haushalt und nicht pro Person, schaut das Ranking komplett anders aus. Zwar ist auch hier Niederösterreich an erster Stelle, Wien belegt aber aufgrund der vielen Einpersonenhaushalte den letzten Platz. (APA, 14.4.2015)