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Austria-Fans machen sich bemerkbar.

Foto: APA/PUNZ

Der Strafsenat der Bundesliga hat am Montag Andreas Ulmer wegen rohen Spiels für ein Spiel unbedingt sowie ein Spiel bedingt auf sechs Monate gesperrt. Der Verteidiger von Red Bull Salzburg war am Sonntag im Schlager gegen Rapid (3:3) in der 43. Minute ausgeschlossen worden.

Die Wiener Austria muss wegen Einsatz von pyrotechnischer Gegenstände in der Partie gegen die Admira (14.3.) und wegen pyrotechnischer Vorfälle im Match gegen Salzburg (4.4.) insgesamt 2.500 Euro Strafe zahlen. Zudem wurde die am 9. November wegen Vorfällen im Derby gegen Rapid bedingt nachgesehene Sperre des Heimfansektors widerrufen.

Nicht vor der eigenen Tür

Die Austria hat daraufhin einen Protest angekündigt, der auf jeden Fall aufschiebende Wirkung haben wird. Die Sanktion, die der Senat 1 ausgesprochen hat, wird dadurch nicht im nächsten Heimspiel am Sonntag (16.30 Uhr) gegen den WAC schlagend.

Die Austria begründete ihren Protest auch damit, dass sich die Übertretungen nicht im eigenen Stadion abgespielt hätten. Vorstand Markus Kraetschmer betonte "ganz klar die Tatsache, dass es für den Club hinsichtlich der Verantwortlichkeit einen wesentlichen Unterschied ausmacht, ob Pyrotechnikvergehen bei Spielen in der Generali-Arena oder bei Auswärtsspielen, wo die Austria kein Veranstalter ist und somit nur eingeschränkte Rechte besitzt, stattfinden".

Eine Blocksperre für ein Spiel war ursprünglich bereits nach dem Wiener Derby Rapid gegen Austria im November für beide Clubs ausgesprochen, aber jeweils bedingt nachgesehen worden. Diese Auflage hat der Senat 1 am Montag widerrufen. Auch der Heimfansektor von Rapid war im Frühjahr als Folge der Derby-Vorfälle bereits für ein Spiel gesperrt - allerdings nach Pyrotechnik-Einsatz der Fans bei einem Heimspiel. (APA, red, 13.4.2015)