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Facebook entschuldigt sich für einen "Bug", durch den alle Internetnutzer verfolgt wurden

Foto: AP/Chiu

Facebook soll auch Internetnutzer, die nicht auf Facebook angemeldet sind, im Netz verfolgt haben: Das berichteten Forscher, die für die belgische Datenschutzbehörde sogenannte "Cookies" von Facebook unter die Lupe genommen haben. Das soziale Netzwerk nutzte dabei die massive Verbreitung von eingebetteten "Like"-Buttons, die auf 13 Millionen Websites eingesetzt werden. Besucht ein Nutzer eine solche Seite, wird ein Signal an Facebook übermittelt. Das Tracking von Nicht-Mitgliedern ist allerdings nach europäischen Datenschutzrichtlinien nicht zulässig.

Falsche Zitate

Facebooks Vizepräsident Richard Allen hat diese Praxis nun zugegeben, macht aber einen "Bug" dafür verantwortlich. Facebook werde den Fehler schleunigst beheben. Ansonsten greift Allen den Bericht der Forscher scharf an. Diese beschwerten sich umgehend, dass Allen ihnen falsche Zitate in den Mund gelegt hatte. Das soziale Netzwerk steht momentan an mehreren Fronten unter Druck. In Wien und vor dem EuGH kämpft der österreichische Aktivist Max Schrems gegen Datenschutzverletzungen des Netzwerks. (fsc, 10.4.2015)