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Ein Händedruck für die Kameras: besonders begeistert wirken weder Kubas Außenminister Bruno Rodríguez (links) noch sein US-Amtskollege John Kerry

Foto: REUTERS/U.S. State Department

Washington/Havanna - In Panama-Stadt beginnt am Freitag der zweitägige Amerika-Gipfel, bei dem es ein historisches Treffen zwischen US-Präsident Barack Obama und dem kubanischen Staatschef Raul Castro geben soll. Obama hatte im Dezember eine grundlegende Neuausrichtung der US-Politik gegenüber Kuba eingeleitet.

Die USA wollen Kuba nach Angaben eines einflussreichen Parlamentariers von ihrer Liste der Unterstützerstaaten des Terrorismus streichen. Nach einer mehrmonatigen Prüfung empfehle das US-Außenministerium diesen Schritt, sagte der Demokrat Ben Cardin, führendes Mitglied des Ausschusses für internationale Beziehungen im US-Senat. Das sei "ein wichtiger Schritt in Richtung unserer Bemühungen, ein fruchtbareres Verhältnis zu Kuba aufzubauen".

Kerry traf Kubas Außenminister Rodriguez

Cardins Sprecherin Sue Walitsky sagte der Nachrichtenagentur AFP, der Senator sei über diese Entscheidung informiert worden. Eine offizielle Mitteilung der Regierung lag vorerst nicht vor. Obama hatte am Donnerstag bei einem Besuch in Jamaika gesagt, das Außenministerium habe die Prüfung dieser Frage abgeschlossen. Er werde sich allerdings erst offiziell dazu äußern, wenn er die Empfehlungen vorliegen habe.

US-Außenminister John Kerry traf vor dem Amerika-Gipfel mit seinem kubanischen Amtskollegen Bruno Rodriguez zusammen. Kerry-Sprecherin Marie Harf veröffentlichte am Donnerstagabend auf Twitter ein Foto der beiden, Einzelheiten des Gesprächs teilte sie allerdings nicht mit. (APA, 10.4.2015)