Neuauflage

Der grüne Riese mit der goldenen Krone präsentierte auf der Baselworld die neue Generation seines wohl bekanntesten Modells. Die "Oyster Perpetual Day-Date" von Rolex, 1956 eingeführt, wirkt in der gezeigten Ausführung mit blau strukturiertem Zifferblatt frisch, ohne dabei auch nur einen Deut von der typischen Designsprache abzuweichen.

Es lebe der Wiedererkennungswert. Die große Neuerung spielt sich im Inneren des 40-Millimeter-Platingehäuses ab: das hauseigene Chronometer-zertifizierte Automatikkaliber Rolex 3255, dessen Konstruktion 14 Patente in sich vereint: 50.050 Euro.

www.rolex.com

Foto: Hersteller

Schnörkellos

Fein und schlicht kommt die "Elite 6150" von Zenith daher. Namensgeber für die flache Dreizeigeruhr ohne Schnickschnack ist das auf den gleichen Namen hörende Automatikkaliber, das die Manufaktur bereits in den 1990ern vorstellte, das aber immer im Schatten des großen Bruders El Primero stand.

Nun darf es sich, ausgestattet mit einem zweiten Federhaus (100 Stunden Gangreserve), in einem 42-Millimeter-Edelstahlgehäuse präsentieren: 7000 Euro.

www.zenith-watches.com

Foto: Hersteller

Leichtfertig

Hublot zeigte einmal mehr, dass es bei der Materialzusammensetzung seiner Luxusuhren nach oben hin keine Grenzen gibt. Diesmal wurde dem Messepublikum "Texalium" vorgestellt. Kohlefaser trifft auf Aluminium, was besonders glänzende Farben zur Folge hat.

Wie hier beim Gehäuse der "Big Bang Unico Italia Independent" (45 Millimeter), die in Zusammenarbeit mit Lapo Elkann entstand. Der Flyback-Chrono ist mit dem Automatikkaliber Unico HUB 1242 ausgestattet: 23.900 Euro.

www.hublot.com

Foto: Hersteller

Vielflieger

Nach der Lancierung der "Grande Cosmopolite Tourbillon" im Jahr 2012 stellte Glashütte Original heuer die abgespeckte Version "Senator Cosmopolite" vor. Das Automatikkaliber 89-02 kann die Tageszeit in zwei Zeitzonen gleichzeitig anzeigen.

Der Zeitzonenring bietet dabei eine Auswahl von 37 Weltzeitzonen. Jede von ihnen wird durch einen offiziellen IATA-Orts-Code dargestellt, der für einen bedeutenden internationalen Flughafen jener Zeitzone steht. Das kostet 36.900 Euro.

www.glashuette-original.com

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Schlankmacher

Positiv aufgefallen ist heuer Hermès. Die Maison präsentierte ihre neue Uhrenkollektion "Slim d'Hermès". Die zeichnet sich nicht nur durch eine präzise und klare Linienführung in einem schlanken Gehäuse (39,5 Millimeter Durchmesser) aus, sondern auch durch das dünne Automatikkaliber H1950 (Höhe 2,6 Millimeter) aus der Manufaktur Vaucher in Fleurier. Hingucker sind die durchbrochenen Ziffern des Typografen und Grafikers Philippe Apeloig. Der Zeitmesser kostet 5650 Euro.

www.hermes.com

(Rondo, DER STANDARD, 10.4.2015)

Foto: Hersteller