Kairo - Der afrikanische Fußball-Kontinentalverband (CAF) beugt sich dem Urteil des Internationalen Sportgerichtshofes (CAS), Marokko gegen den Willen des Verbandes bei den beiden nächsten Turnieren um den Afrika-Cup zuzulassen. Dies teilte der CAF am Sonntag auf seiner Webseite mit. Der Sportgerichtshof hatte zuvor die drastischen Sanktionen gegen Marokko durch den Verband aufgehoben.

Dieser verpflichte sich zur Umsetzung der Beschlüsse, obwohl er Widersprüche im Urteil des CAS sehe, hieß es in der Mitteilung. Marokko hatte sich wegen der Sorge vor der Ebola-Epidemie in westafrikanischen Ländern geweigert, das Turnier im Jänner und Februar 2015 auszurichten. Die Veranstaltung war daraufhin vom CAF an Äquatorialguinea vergeben und Marokko mit Sanktionen belegt worden. Angesichts der harten Strafen war Marokko vor den CAS gezogen.

Die vom Verband geforderte Geldstrafe für Marokko hatte der Sportgerichtshof von einer Million (923.360 Euro) auf 50.000 US-Dollar reduziert. Die nächsten Kontinentalmeisterschaften finden 2017 und 2019 statt. (APA, 5.4.2015)