New York - Die Zahl der ausländischen Kämpfer, die sich radikalen Gruppen wie der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) anschließen, hat nach Angaben der Vereinten Nationen einen neuen Höchstwert erreicht. Aus einem am Donnerstag veröffentlichten UN-Expertenbericht geht hervor, dass sich mehr als 25.000 ausländische Kämpfer aus mehr als hundert Ländern an bewaffneten Konflikten beteiligen.

Die ausländischen Kämpfer strömen demnach vor allem nach Syrien, in den Irak und zunehmend auch nach Libyen. Die Zahl der ausländischen Kämpfer sei zwischen Mitte 2014 und März 2015 weltweit um 71 Prozent angestiegen, heißt es in dem Bericht. Unter den Herkunftsländern stehen den Angaben zufolge Tunesien, Marokko, Frankreich und Russland weit oben. Der UN-Sicherheitsrat hatte im September eine Resolution verabschiedet, die alle Länder zu schärferen Gesetzen gegen die Ausreise von gewaltbereiten Extremisten in Krisengebiete verpflichtet. (APA, 3.4.2015)