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Nigel Farage von der europakritischen UKIP und Ed Miliband von den Sozialdemokraten kämpften Donnerstagabend im Fernsehen um Wählerstimmen.

Foto: EPA/KEN MCKAY

London/Salford - Knapp sechs Wochen vor der britischen Parlamentswahl hat es bei der wichtigsten Fernsehdebatte Umfragen zufolge keinen klaren Sieger gegeben. Nach der Diskussion am Donnerstagabend machten drei verschiedene Institute vier Gewinner aus. Damit scheinen sich Erwartungen zu bestätigen, dass das Wahlergebnis am 7. Mai so knapp wie seit den 70er-Jahren nicht mehr ausfallen könnte.

Drei Umfragen, vier Sieger

Bei der Debatte am Donnerstag konnte einer Umfrage zufolge die Chefin der schottischen Nationalisten, Nicola Sturgeon, als Siegerin hervorgehen. Andere Demoskopen ermittelten den Labour-Vorsitzenden Ed Miliband als Gewinner, während eine dritte Erhebung den konservativen Ministerpräsidenten David Cameron und den Chef der euroskeptischen UKIP, Nigel Farage, gleichauf in Führung sahen.

Insgesamt beteiligten sich an der Debatte, die in der Nähe von Manchester stattfand und im Sender ITV live übertragen wurde, sieben Kandidaten. Dabei ging es um Themen wie Wirtschaft, Gesundheitssystem und Einwanderung. Cameron ist Umfragen zufolge beliebter als seine Herausforderer und wollte eine direkte Konfrontation mit Labour-Chef Miliband vermeiden. (APA, 3.4.2015)