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Ausländische Fachkräfte werden in der IT-Branche fürstlich entlohnt

Foto: Reuters/Stringer

Die sogenannte H1-B-Visaregelung ist besonders für Konzerne in der IT-Branche interessant: Damit können für eine bestimmte Zeitdauer Fachkräfte in die USA geholt werden, deren Aufenthalt an einen fixen Arbeitsplatz gekoppelt ist. In vielen Fällen besteht dann gar keine Möglichkeit, den Einwanderungsstatus später zu verändern, was Google-Manager Eric Schmidt unlängst scharf kritisierte: "Wir bringen sehr kluge Menschen in unser Land, geben ihnen ein Diplom – und hauen sie wieder raus, damit sie woanders Konkurrenzfirmen gründen können." Er will eine Expansion der H1-B-Regelung.

Spitzenverdiener

Die Statistik scheint Schmidt zumindest darin Recht zu geben, dass ausländische Fachkräfte in der IT-Branche zu den Spitzenverdienern gehören. Durchschnittlich lagen die Jahresgehälter der Angestellten mit H1-B-Visum bei den großen fünf IT-Konzernen Amazon, Apple, Facebook, Google und Microsoft immer über 100.000 Dollar. Spitzenreiter ist Facebook mit 135.000 Dollar.

Gesetzeslage soll überarbeitet werden

Arbeiter in dieser Kategorie arbeiten sich laut TechCrunch meistens in einer der fünf folgenden Positionen: Als Software-Entwickler, System engineer, Finanzanalyst, Computer System Analyst oder Marketing Manager. Letztere verdienen im Durchschnitt übrigens am besten. Auch in anderen Branchen werden ausländische Fachkräfte unter H1-B immer wichtiger. Im US-Kongress wird in den nächsten Monaten eine Überarbeitung der Gesetzeslage anvisiert – heftige Debatten sind zu erwarten. (fsc, 04.04.2015)