Ein Tinder-Hack ließ die vergangenen Wochen heterosexuelle Männer miteinander flirten – während diese glaubten, tatsächlich mit einer attraktiven Frau zu schreiben. Schuld daran ist ein Entwickler namens Patrick, der eine Sicherheitslücke bei der Dating-App entdeckt hatte. Er war in der Lage, ein mehrere Fake-Profile zu erstellen, die Fotos dafür besorgte er sich bei einer Bloggerin und einer persönlichen Freundin. Anschließend konnte Patrick die Kommunikation anderer Nutzer über das Lockprofil spiegeln, sodass diese miteinander schrieben.
Sprache thematisieren
Der Entwickler wollte so die Umgangsformen von Tinder-Nutzern thematisieren. Denn auch wenn Patrick laut TheVerge selbst nichts gegen die Plattform habe – und dort etwa seine eigene Freundin getroffen habe – mehrten sich Beschwerden von Freundinnen, sie seien auf Tinder rüpelhaft und unangebracht angemacht worden. Zuerst wollte Patrick einen Twitter-Bot bauen, um Flirtversuche mit dem Lockprofil zu veröffentlichen; schließlich erschien ihm aber der Hack als bessere Wahl.
Verwirrung
Im Endeffekte sind die Chatverläufe aber vor allem amüsant. Der Entwickler schritt übrigens ein, als es trotz der Verwirrung zu persönlichen Treffen gekommen wäre - denn offensichtlich sind einige Tinder-Nutzer bereit, Unklarheiten zu akzeptieren, solange sie zu ihrem Date kommen. (fsc, 26.3.2015)