"Am Schauplatz" begleitete auch einen Alleinunterhalter bei seiner Elvis-Show durch Österreich.

Foto: ORF

Wien – Die ORF-Reportagereihe "Am Schauplatz" feiert diese Woche 20. Geburtstag. 700 Sendungen gab es seit März 1995, und das Publikumsinteresse an dem Format ist nach wie vor ungebrochen. 2014 sahen im Jahresschnitt jede Woche mehr als 500.000 zu. Die 2015 ausgestrahlten Ausgaben verfolgten bisher im Schnitt 630.000 Seher (23 Prozent Marktanteil) und erzielten damit einen neuen Rekord. "Am Anfang hat es geheißen, zwei Jahre wird es die Sendung geben, dann gehen die Themen aus", so die Sendungsverantwortliche Heidi Lackner. "Das Gegenteil ist der Fall – wir haben mehr Themen, als wir verfilmen können."

Das größte Aufsehen in der 20-jährigen Geschichte erregte eine Reportage über Skinheads. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache erhob den Vorwurf, der Reporter Ed Moschitz habe zwei Skinheads angestiftet, bei einer Veranstaltung zu Strache "Sieg Heil" zu sagen. Dann soll er das Video manipuliert haben, um den Sager zu löschen. Jahrelange Gerichtsverfahren folgten. Die strafrechtlichen Verfahren endeten alle zugunsten Moschitz'.

Aktuell in Arbeit sind etwa eine Reportage über späte Eltern, eine Geschichte über Schlaflosigkeit und eine Reportage über den Konflikt zwischen reichen Zweitwohnsitzbesitzern und Alteingesessenen in idyllischen Tourismusorten. Für die Jubiläumssendung am Donnerstag (21.05 Uhr in ORF 2) haben Lackner und Klaus Dutzler einige Highlights aus den vergangenen 20 Jahre zusammengestellt. (red, APA, 25.3.2014)