Wien - Rubina Möhring, Präsidentin von "Reporter ohne Grenzen Österreich", wird in der Kategorie Presse- und Informationsfreiheit mit dem Concordia Preis 2014 ausgezeichnet. Auf derStandard.at schreibt Möhring den Press Freedom Watchdog-Blog. Der Ö1-Radio-Journalist Bernt Koschuh erhält den Preis in der Kategorie Menschenrechte.

Wie der Presseclub Concordia in einer Aussendung am Donnerstag mitteilte, habe Möhring "unermüdlich gegen jegliche Einschränkung der Presse-, Informations- und Meinungsfreiheit" gekämpft. Laut der Jury hat sie sich als "leidenschaftliche Anwältin" von Journalisten bewährt. Koschuh wiederum habe "seit Jahren" gesellschaftspolitsch wichtige Themen aufgegriffen und sie für das Radio umgesetzt. Der Concordia Presseclub versteht den Preis an Koschuh auch als "Zeichen der Wertschätzung für das Medium Ö1", das in Österreich zu einer "unverzichtbaren Informationsquelle und Bildungsinstitution" geworden ist.

Für ihr Lebenswerk ehrt die Concordia die "Grand Dame der österreichischen Ökologiebewegung" und Mitbegründerin der österreichischen Grünen Freda Meissner-Blau. Wie es in der Jury-Begründung heißt, ist sie eine "wichtige und widerständige Stimme gegen Ungerechtigkeiten an Mensch und Natur". Ebenfalls einen Preis für sein Lebenswerk erhält der Journalist und Publizist Hubert Feichtlbauer, der seine Arbeit laut Jury "mit einem außergewöhnlich hohen ethischen Anspruch" erfüllt hat.

Die Preise sind mit jeweils 4.000 Euro dotiert und werden in feierlichem Rahmen am 29. April im Parlament überreicht. Im Vorjahr gingen die Preise an die Kriegsreporterin Petra Ramsauer sowie an Josef Barth und die Initiative "transparenzgesetz.at", für sein Lebenswerk wurde der ehemalige ORF-Generalintendant Gerd Bacher geehrt. (APA, red, derStandard.at, 19.3.2015)