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Digitale Assistenten sind die Zukunft - egal ob bei Microsoft, Google oder Apple. Gesteuert werden sie zunehmend per Sprache.

Foto: Eric Risberg / AP

Bis vor einigen Jahren war die Aufgabe einer Suchmaschine relativ simpel: Aus dem Wust des Internets galt es den Nutzern anhand von Stichwörtern eine möglichst relevante Trefferliste zu präsentieren. Getrieben von der stetig steigenden Dominanz der Smartphones verschiebt sich der Fokus der Anbieter aber zunehmend. Nun gelte es den "ultimativen Assistenten" zu bauen, der Antworten und nicht bloß Suchergebnisse liefert, sind sich Microsoft und Google einig, wie heise.de berichtet.

Fokus

Im Rahmen der Search Marketing Expo in München ging es denn auch mehr um Google Now und Cortana als um die klassische Desktop-Suche. So konnte Google mit beeindruckenden Zahlen aufwarten: Der Knowledge Graph, mit dem das Unternehmen das Weltwissen zu strukturieren versucht, weise mittlerweile 40 Milliarden Fakten zu 570 Millionen Dingen auf. Das geht längst über die klassische Frage nach der Höhe des Eifelturms hinaus, so weiß Google auch die Antwort auf die Frage, wie groß die Bevölkerung Deutschlands im Jahr 1975 war.

Kontext ist alles

Neben dem reinen Faktenwissen wird aber auch der persönliche Kontext immer wichtiger. Sei es die Frage nach Details zu gebuchten Flugreisen oder auch die Anzeige einzelner Mails - all dies lässt sich mittlerweile per Google Now abwickeln. Zudem würden auch persönliche Vorlieben zunehmend in die Suchergebnisse einfließen, so dass den Nutzern nach Bildern von "Mario" je nach Interessenslage Bilder der Spielfigur Super Mario oder des Fußballers Mario Götze geliefert werden.

Lokal

Auch Standortinformationen spielen eine immer wichtigere Rolle, wie Behshad Behzadi, Director of Conversational Search bei Google, demonstrierte. So konnte Google Now auf die Frage "what is the name of the tower over there" tatsächlich die korrekte Antwort liefern.

Cortana

Auch bei Microsoft ist man davon überzeugt, dass lokaler Kontext immer wichtiger wird. So ermögliche es Cortana etwa, den Nutzer daran zu erinnern beim nächsten Supermarktbesuche Bier zu kaufen. Doch wo Google versucht automatisch die Vorlieben der Nutzer zu erfahren, will Microsoft aktiver vorgehen: Also werden den Nutzern konkrete Fragen gestellt, um ihre Vorlieben zu erfassen. (red, derStandard.at, 19.3.2015)