• Video RAM: 12GB GDDR5 (384-bit, 336.5GB/s)
  • CUDA Cores: 3072
  • Texture Units: 192
  • ROPs: 96
  • Base Clock: 1000MHz
  • Memory Clock: 3505MHz (7gbps)
  • TDP: 250W
Bild: Nvidia Geforce GTX Titan X
Bild: Nvidia Geforce GTX Titan X

Bereits ab Ende März bietet Nvidia seine neue Highend-Grafikkarte Geforce GTX Titan X im Handel an. Mit 3.072 Shader-Einheiten, 12 GB Videospeicher und acht Milliarden Transistoren ist sie die bislang stärkste Grafikkarte mit Ein-Chip-Architektur, aber bei einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.000 Dollar auch eine der teuersten bisher. Ob sich die Investition lohnt, ist den ersten Tests zufolge hingegen strittig. Denn nicht nur kostet sie damit deutlich mehr als ihre engsten Verfolger, sondern kann den theoretisch großen Leistungsvorteil gegenüber Nvidias bisherigem Flaggschiff GTX 980 in der Praxis nur begrenzt ausspielen.

Vorsprung bei 4K

"In unseren Benchmarks lässt sie in Full HD und auch in WHQD (2560x1440) alle anderen Single-Chip-Grafikkarten hinter sich und kann sogar der Dual-Chip-Karte Radeon R9 295 X2 das Wasser reichen. Auch für 4K-Monitore bietet die Titan X erstmals ausreichend 3D-Leistung, muss sich hier aber der R9 295X geschlagen geben", schreibt die Seite Gamestar.

"Was viele aber mitnehmen werden ist, dass im tatsächlichen Spielbetrieb der Sprung von der GTX 980 auf die Titan X nicht so deutlich ausfällt, wie bei ihren Pendants der vergangenen Generation", resümiert Eurogamer. Die zusätzliche Leistung mache sich erst bei 4K-Auflösungen so richtig bemerkbar, wo die Titan X gut 35 Prozent vor der GTX 980 liege. Bei 1080p und 1440p gehe der Vorsprung teilweise auf 25 Prozent zurück - dabei ist die Titan X rund doppelt so teuer wie die GTX 980.

Ausgereizt

Ein Problem könnte sein, dass die Grafikkarte zum Teil auch von den restlichen PC-Komponenten ausgebremst wird, so Eurogamer. "Weil moderne Spiele sowohl die CPU als auch die Möglichkeiten von Direct X 11 ans Limit bringen, scheint es, als würden wir auf Flaschenhälse stoßen, die nicht durch die Grafik-Hardware zustande kommen."

"Bleiben also nur absolute Technik-Enthusiasten oder Benchmark-Fanatiker als Zielgruppe für die Titan X übrig", meint Gamestar. "Alle anderen kaufen lieber eine GTX 970 oder auch GTX 980 – oder warten noch etwas länger. Denn theoretisch bleibt mehr als genug Luft zwischen der GTX 980 und der Titan X für eine eventuelle Geforce GTX 980 Ti mit dem gleichen (oder leicht beschnittenen) GM200-Grafikchip und weniger Videospeicher zum (hoffentlich) realistischeren Preis."

Konkurrenz lauert

Bedenken gibt es auch bezüglich der in den Startlöchern lauernden Konkurrenz seitens AMD. Für Juni wird das neue Flaggschiff Radeon R9 390X erwartet, das der Titan X mit 8 GB High Bandwith Memory (HBM) und über 4.096 Shader-Einheiten Paroli bieten dürfte. Und AMDs bisheriger Preispolitik nach zu schließen auch noch zu günstigeren Konditionen. (zw, 19.3.2015)