Freetown/Conakry/Monrovia - Ein neuer UNICEF-Report hat die Auswirkungen der Ebola-Epidemie auf die Kinder in den betroffenen Staaten untersucht. Demnach sind von den mehr als 24.000 Infizierten in Sierra Leone, Liberia und Guinea etwa 5.000 Kinder. 16.000 Kinder haben einen oder beide Elternteile bzw. ihre Betreuungsperson verloren, heißt es von Seiten der Kinderschutzorganisation.

"Der Ausbruch ist erst vorbei, wenn wir keine Fälle mehr haben. Wir können es uns nicht leisten, unachtsam zu werden", sagt Barbara Bentein, globale Ebolakoordinatorin von UNICEF. Der Report weist auch auf die Notwendigkeit hin, in den betroffenen Ländern die Basisversorgung wieder herzustellen.

Seit August 2014 hat das UN-Kinderhilfswerk nach eigenen Angaben über 6.600 Tonnen Hilfsgüter in die betroffenen Regionen gebracht. Gemeinsam mit seinen Partnern versorgte man unter anderem vier Millionen Kinder mit Hygienesets, richtete 63 Pflegezentren und 610 Ernährungszentren ein. Es wurden 500.000 Schutzanzüge geliefert und 52.000 traumatisierte Kinder betreut, berichtet UNICEF. (APA, derStandard.at, 17.3.2015)