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Der Schweizer Franken ist zuletzt sehr teuer geworden. Das macht Schweizer Unternehmen Kopfschmerzen.

Foto: apa/berg

Genf - Die Schweizer Regierung will die Folgen des starken Franken für die heimische Wirtschaft nicht abfedern. Es gebe kaum geeignete Maßnahmen, um die "kurzfristigen Nachteile für die Exportwirtschaft" auszugleichen, zitiert die Nachrichtenagentur SDA am Samstag aus einem Schreiben des Bundesrats an die Parlamentsfraktionen.

Konservative Parteien hatten sich für Steuererleichterungen eingesetzt, die linken plädierten für Kapitalkontrollen gegen Devisenspekulationen. Die Schweizer Notenbank SNB hatte im Jänner überraschend die Bindung des Franken an den Euro aufgehoben. Lag der Kurs bis dahin bei 1,20 Franken je Euro, so sind es derzeit nur noch gut 1,05 Franken.

Das verteuert Schweizer Exporte in den Euroraum, während ein Urlaub in dem Alpenland für viele Europäer unerschwinglich geworden ist. Zudem nutzen viele Schweizer den starken Franken, um im angrenzenden Ausland billiger einzukaufen, was die heimischen Einzelhändler trifft. (APA, 14.3.2015)