Moskau - Kurz vor dem Jahrestag der Krim-Annexion hat die russische Marine am heutigen Freitag mit einem Seemanöver in der Ostsee begonnen. Dabei werde auch mit scharfer Munition gefeuert, meldete die Nachrichtenagentur RIA. An dem Manöver seien auch Fallschirmjäger beteiligt. Es handle sich um geplante Übungen, hieß es.

Fallschirmjäger und Marineeinheiten hatten eine zentrale Rolle gespielt, als Russland nach dem Machtwechsel in Kiew vor einem Jahr innerhalb von wenigen Tagen die Kontrolle der ukrainischen Halbinsel Krim übernommen hatte.

NATO verstärkt Präsenz

Gegen die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen gerichtete russische Militäroperationen gelten als unwahrscheinlich, weil Moskau damit in einen offenen Konflikt mit der westlichen Verteidigungsallianz NATO eintreten würde. Die NATO hat ihre Präsenz in den baltischen Staaten jüngst verstärkt. Wegen der exponierten Lage der drei Ex-Sowjetrepubliken bezweifeln Militärexperten, dass die NATO eine russische Invasion verhindern könnte. (APA, 13.3.2015)