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Die Zahl der Wohnungs- und Hauseinbrüche - vor allem durch Dämmerungseinbrecher - nahm im Vorjahr in Österreich zu. 2014 gab es 17.109 Anzeigen, 2013 waren es 16.500. 58 Prozent der Einbrüche passieren laut Bundeskriminalamt zwischen 17 Uhr und 21 Uhr.

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Wien – Die positivste Nachricht ging bei der Präsentation der Kriminalitätsstatistik am Donnerstag fast unter: Bei den vorsätzlichen Tötungsdelikten wurde mit 38 vollendeten Taten 2014 die historisch niedrigste Mordrate verzeichnet. Das sagte Ernst Geiger vom Bundeskriminalamt (BK). Im Vergleich zu 2013 war das ein Rückgang von 32 Prozent.

In puncto Gesamtkriminalität sind die Anzeigen in allen Bundesländern rückläufig. 2014 wurden 527.692 Straftaten angezeigt, 2013 waren es 546.396. Im Zehnjahresvergleich sind die Anzeigen um 76.500 zurückgegangen. Die Aufklärungsquote blieb im Vergleich zu 2013 konstant bei 43,1 Prozent.

Bei den wichtigen Deliktgruppen, den "Big Five", stieg nur die Zahl der Wohnungs- und Hauseinbrüche (siehe Grafik). 17.109 Fälle wurden angezeigt, um 3,4 Prozent mehr als 2013 (16.500). Auch wenn 60 Prozent der Kriminalität im Großraum Wien passiere, sind laut Geiger die Einbrüche durch reisende Tätergruppen prozentuell vor allem in Salzburg und Oberösterreich gestiegen.

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400 Prozent mehr Flüchtlingsaufgriffe im Burgenland

Die Schlepper-Amtshandlungen nahmen massiv zu: In Niederösterreich gab es mit 3767 Anzeigen um ein Drittel mehr als 2013. Im Burgenland hat sich die Zahl der Flüchtlingsaufgriffe auf 4526 vervierfacht. (krud, DER STANDARD, 13.3.2015)