Wien - Die britische Guardian-Gruppe, die unter anderem die Tageszeitung "The Guardian" herausgibt, erwartet für das abgelaufene Geschäftsjahr bis Ende März ähnlich wie im Vorjahr einen Verlust in der Höhe von umgerechnet 28,8 Millionen Euro. Der Umsatz werde um etwa drei Prozent auf knapp 300 Millionen Euro steigen, die Erlöse aus dem Digitalgeschäft haben um 20 Prozent auf über 110 Millionen Euro zugelegt und das Minus aus Vertriebserlösen und Print-Werbegeschäft kompensiert, teilte der Verlag mit.

Laut Guardian-Boss Andrew Miller würden Investitionen in neue Produkte sowie die Expansion in die USA in den nächsten fünf Jahren weiter für höhere Verluste sorgen. Die Guardian-Gruppe verfügt über Reserven von über 1,1 Milliarden Euro, über 800 Millionen davon stammen aus dem im vergangenen Jahr erfolgten Verkauf des 51-Prozent-Anteils an der Trader Media Group. Eigentümer der Medien-Gruppe Guardian ist der Scott Trust. (APA, 10.3.2015)