Die ersten Demos zu Project Morpheus glänzten mit farbenfrohen Welten.

Foto: Sony

Sony will seine Anfang 2016 erscheinende Virtual-Reality-Brille Morpheus so vielen PS4-Spielern wie möglich zugänglich machen und dafür einerseits die Anschaffungskosten möglichst niedrig halten und andererseits eine ganze Palette an Games bereitstellen. Dies geht aus einem Interview mit Sony World Wide Studios-Chef Shuhei Yoshida hervor.

"Wir sprechen derzeit nicht über konkrete Zahlen, aber das hier ist das Konsolengeschäft. Wir versuchen die Hardware zu einem so niedrig wie möglichen Preis anzubieten, um so möglichst viele Leute anzusprechen. Dadurch sollen auch die Entwickler angespornt werden, Spiele zu entwickeln und diesen Markt zu gestalten. Wir verfolgen den gleichen Ansatz", heißt es gegenüber Gamespot.

Geheime Eigenproduktionen

Unterdessen arbeiten Sonys Game-Studios daran, eigens auf das neue Erlebnis zugeschnitzte Werke zu produzieren. Bisher wurden lediglich Technologiedemo der Öffentlichkeit vorgeführt. "Viele unserer Studios arbeiten an vollwertigen Spielen. Bis jetzt haben wir noch nicht über diese Spiele gesprochen. Wir warten auf den richtigen Zeitpunkt. Vermutlich werden wir auf der E3 damit anfangen, diese Spiele zu zeigen."

Wem der erste große Wurf bei VR-Inhalten gelingen wird, traue er sich aber noch nicht zu prognostizieren. Für Yoshida stelle genau diese Ungewissheit den Reiz dieses neuen Mediums dar. "Ich erwarte, dass ein Entwickler, von dem wir heute noch nicht einmal wissen, dass er existiert, etwas Fantastisches abliefern wird", sagt er. Und genau das fasziniert ihn auch am meisten. Irgendwo gibt es immer jemanden, der völlig neue Ideen hat und einen von den Socken haut, obwohl man das vorher nicht erwartet hat." (zw, derStandard.at, 10.3.2015)