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Die Gebühren, die bei Bezahlung mit der Kreditkarte anfallen, könnten gesenkt werden.

Foto: apa/Helmut Fohringer

Straßburg - Das EU-Parlament stimmt am Dienstag über Gebühren-Obergrenzen bei Zahlungen mit Kreditkarten ab. Bei Kreditkarten soll ein Limit von 0,3 Prozent, bei sogenannten Debitkarten - etwa EC- oder Maestro-Karten - eine Grenze von 0,2 Prozent des zu zahlenden Preises gelten. Innerhalb Österreichs macht die Gebühr derzeit meist 1,0 Prozent der Zahlung aus.

Der Händler muss bei einem Kauf mit einer Kreditkarte diese Interchange-Gebühr an seine Bank zahlen, die diese als Austauschgebühr an die Bank des Kunden weitergibt. Auf die Deckelung hatten sich zuvor schon die Regierungen und der Wirtschaftsausschuss des EU-Parlaments geeinigt.

Marktführer sind die beiden US-Firmen Mastercard und Visa. Sie erreichen gemeinsam einen Marktanteil von 90 Prozent. Bei einer Zustimmung der Parlamentarier in Straßburg kann die neue Regelung ab September in Kraft treten. Nach Angaben der EU-Kommission haben die rund 500 Millionen EU-Bürger etwa 727 Millionen Zahlkarten in ihren Portemonnaies. Dazu gehören auch die EC-Karten. (APA, 10.3.2015)