Tel Aviv/Wien - Israelische Höhlenwanderer haben in einer Tropfsteinhöhle antike Münzen sowie Schmuckstücke aus Silber und Bronze gefunden. Es sei eine der wichtigsten Entdeckungen der letzten Jahre im Norden des Landes, hieß es in einer Mitteilung der israelischen Altertumsbehörde am Montag.

Einer der Wanderer, der 21-jährige Hen Zakai, habe den etwa 2.300 Jahre alten Schatz in einer engen Nische der Höhle in Nordisrael entdeckt. Er und seine Begleiter verständigten demnach umgehend die Behörde und meldeten den Fund.

Foto: Shmuel Magal/Israel Antiquities Authority

Unter den Fundstücken seien zwei Silbermünzen, die unter der Herrschaft Alexanders des Großen (356 - 323 v. u. Z.) geprägt wurden. Er hatte während seiner Feldzüge auch das historische Palästina erobert.

Foto: Shmuel Magal/Israel Antiquities Authority

Neben den Münzen wurden mehrere Ringe, Armreifen, Ohrringe und anderer Schmuck aus Silber und Bronze entdeckt. Möglicherweise hätten Anwohner die wertvollen Objekte während der Unruhen nach dem Tod Alexanders des Großen versteckt, sagte Eitan Klein von der Altertumsbehörde. "Der Schatz wurde wohl in der Hoffnung auf bessere Tage versteckt, aber nie wieder abgeholt."

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Erst im Februar hatten israelische Taucher vor der Küste den bisher größten Goldschatz in der Geschichte des Landes gefunden: Fast 2.000 Münzen mit einem Gesamtgewicht von neun Kilogramm konnten im Hafenbecken von Caesarea Maritima geborgen werden. (APA/red, derStandard.at, 9.3.2015)

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