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Heinisch-Hosek will Frauen steuerlich entlasten.

Foto: apa/GEORG HOCHMUTH

Wien - Frauenministerin und SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek forderte anlässlich des Frauentags am Sonntag einmal mehr eine Entlastung kleinerer und mittlerer Einkommen im Rahmen der Steuerreform. Sie präsentierte am Freitag die Kampagne der SPÖ-Frauen"Wir schau'n drauf, dass den Frauen genug im Börsel bleibt". Jede Frau solle von ihrem Einkommen auch leben können, fordert Heinisch-Hosek.

Geringverdienerinnen müssten entlastet werden, verwies sie auf einen niedrigeren Eingangssteuersatz und pochte auch auf die Gutschrift für Niedrigverdienerinnen. Laut ihren Angaben verfügen fast 90 Prozent derFrauen über weniger als 25.000 Euro steuerpflichtiges Jahreseinkommen. Auch Vermögensbesteuerung - ob Substanz- oder Zuwachssteuern - müsse Bestandteil der Steuerreform sein.

Auch Bundeskanzler und SPÖ-Chef Werner Faymann äußerte sich zumFrauentag. "Dass Frauen im Berufsleben noch immer benachteiligt werden, dass Frauen immer noch weniger verdienen, ist schlicht unerträglich", erklärte Faymann. Angesichts der "wesentlich schwierigeren Lage" von Frauen sei die Forderung nach einer schnelleren Anhebung desFrauenpensionsalters "nur zynisch", meinte er in Richtung ÖVP. (APA, red, DER STANDARD, 7./8.3.2015)