München/Wien - Für Wohnungseinbrüche werden von Kriminalisten oft international agierende Banden verantwortlich gemacht. Um ihnen das Handwerk zu legen, haben sich nun Ermittler aus Deutschland, Österreich, Serbien, Bulgarien und Rumänien zusammengetan. Von der bayrischen Polizei wurde dazu das "Danube Property Crime Project" entwickelt - ein Projekt zur Eindämmung von Eigentumsdelikten in der Donauregion.

Ein gemeinsames Expertennetzwerk und regelmäßiger Datenaustausch sollen die Ermittlungsarbeit erleichtern und verbessern, wie Bayerns Landespolizeipräsident Wilhelm Schmidbauer am Donnerstag in München sagte. Die Reisewege der Täter und der Absatz des Diebesgutes könnten so nachvollzogen werden. Doch die Polizei will Einbrüche nicht nur aufklären, sondern vor allem auch verhindern.

Ermittlungsteams

Aus österreichischer Sicht wird das Hauptaugenmerk beim "Danube Property Crime Project" auf einen "besseren und schnelleren Informationsaustausch" gelegt. Dieser betrifft vor allem die Kommunikation bezüglich der Ziel- und Herkunftsländer der Täter, sagte Silvia Strasser vom Bundeskriminalamt (BK).

Wenn es nötig sei, würden innerhalb des Projekts Ermittlungsteams gebildet, erläuterte die BK-Sprecherin. Auch österreichische Experten haben demnach am Donnerstag in München ihre Strategien zur Eindämmung von Eigentumsdelikten präsentiert. (APA, 5.3.2015)