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ORF-Chef Alexander Wrabetz gibt die Richtung für die neue Führungsstruktur vor.

Foto: APA/Techt

Wien - ORF-Chef Alexander Wrabetz hat im Stiftungsrat weitere Details seiner geplanten Führungsstruktur für den ORF und die ORF-Information bekanntgegeben. ÖVP-Stiftungsrat Thomas Zach sieht bei den bürgerlichen Stiftungsräten keine Zustimmung. Er spricht von einem "monolithischen Infoblock".

Wrabetz Plan: Statt TV- und Radiodirektor im Direktorium ein "Head of Information" mit Information und Sport und ein "Head of Creative", dazu weiter Finanz- und Technikdirektor.

Der Head of Information soll nach dem Modell den Multimedia-Ressorts vorgesetzt sein, aber auch den Chefredakteuren der einzelnen ORF-Kanäle - und nicht den Channel Managern.

Im gemeinsamen Newsroom soll es jeweils auch Channel-Chefredakteure für ORF eins, ORF 2, Ö1, Ö3, FM4 und ORF.at geben.

Wrabetz nannte das Konzept, "ein Modell, das Vielfalt und Pluralismus sicherstellt", und eine "starke Stellung" für die Channel-Chefredakteure vorsieht, die neben den Channel Managern der einzelnen ORF-Sender platziert werden sollen. "Das ist ein Modell, das 95 Prozent der Punkte abdeckt, die die Redakteure in ihrem Forderungspaket stehen haben." Die bisherigen Chefredakteure in Fernsehen und Radio wird es ab 2017 nicht mehr geben, erklärte Wrabetz.

Zach auf Anfrage: "In hinblick auf die Stärkung des Binnenpluralismus ist das Modell noch nicht ausreichend." Er würde offenbar vorziehen, wenn die Kanal-Chefredakteure den Channel Managern untergeordnet werden. (red, APA, derStandard.at, 5.3.2015)