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Kopf des Tages: Philipp Prosenik.

Foto: APA/Neubauer

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Der Schlager der 23. Runde zog auch am meisten Publikum an.

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Wien - Rapid hat den "Aufsteigerfluch" in der Bundesliga mit viel Mühe im elften Anlauf überwunden. Die Wiener setzten sich in der 23. Runde daheim gegen Altach 1:0 (0:0) durch und gewannen damit nach zehn erfolglosen Versuchen wieder gegen einen Aufsteiger. Den Treffer erzielte Philipp Prosenik in der 95. Minute.

Die Hütteldorfer vergaben im Ernst-Happel-Stadion zunächst jede Menge Chancen, Deni Alar scheiterte gar mit einem Foulelfmeter am überragenden Andreas Lukse (70.). Im dramatischen Finish sah Altachs Benedikt Zech Gelb-Rot (94.), wenig später entschied das Kopfballtor von Prosenik das Match. Damit liegt Rapid nun solo auf Rang zwei, drei Punkte dahinter ist Altach Dritter.

Saisonminusrekord an Zusehern

Aufgrund von Pyrotechnik-Vergehen der Fans durfte Rapid am Mittwochabend nicht seine eigentlichen "Heimsektoren" C und D öffnen. Der harte Kern der Anhänger wich daher in Block A aus. Allerdings verirrten sich lediglich 8.700 Zuschauer ins Happel-Stadion, das bedeutete für die Rapidler Saisonminusrekord.

Angesichts der englischen Woche (drei Spiele in acht Tagen) setzte Trainer Zoran Barisic auf Rotation und veränderte seine Startelf gleich auf fünf Positionen. Neben dem gesperrten Robert Beric standen auch Steffen Hofmann, Florian Kainz, Thanos Petsos und Thomas Schrammel nicht in der Anfangsformation.

Stattdessen begann das Quintett Srdjan Grahovac, Stefan Stangl, Deni Alar, Philipp Schobesberger und Dominik Starkl. Dennoch spielte Rapid in den Anfangsminuten wie aus einem Guss. Louis Schaub scheiterte früh an Lukse (2.) und vertändelte in aussichtsreicher Position den Ball (7.).

Elfmeterkiller Lukse

Zudem schoss Stefan Schwab drüber (7.), und Emanuel Schreiner hatte Glück, dass es nach Foul an Starkl nicht Elfmeter für Rapid gab (9.). Altach rührte ordentlich Abwehrbeton an, igelte sich in der eigenen Hälfte ein und fand vor der Pause keine einzige Torchance vor.

Lukse, der 15 Jahre lang bei Rapid gespielt hatte, war neuerlich gegen Schaub (25.) sowie gegen Mario Sonnleitner (34.) zur Stelle, zudem rettete Jan Zwischenbrugger vor dem einschussbereiten Alar (34.).

Nach der Pause ging es ähnlich weiter. Schobesberger (54.) und Schwab (61.) scheiterten an Lukse, der dann auch noch zum Elfmeterkiller wurde. Nach Foul von Zech an Schobesberger trat Alar an, fand jedoch bei seinem halbhohen Schuss ins linke Eck in Lukse seinen Meister (70.).

Im Finish hätten die Altacher das Geschehen beinahe auf den Kopf gestellt, doch der Flachschuss von Philipp Netzer verpasste knapp das linke Eck (88.). Die letzte Offensivaktion des Spiels brachte das erste Tor, nach Schwab-Flanke war Prosenik per Kopf zur Stelle. (APA, 4.3.2015)

SK Rapid Wien - SCR Altach 1:0 (0:0)
Ernst-Happel-Stadion, 8.700 Zuschauer, SR Harkam

Tor: 1:0 (95.) Prosenik

Rapid: Novota - Pavelic, Sonnleitner, M. Hofmann, Stangl - Grahovac, Schwab - Starkl (60. F. Kainz), Schaub (76. Prosenik), Schobesberger - Alar (80. S. Hofmann)

Altach: Lukse - Lienhart, Zwischenbrugger, Zech, Schreiner - Salomon, Riverola (27. Roth), Netzer, Ngwat-Mahop - Aigner (58. Bodul), Seeger (85. Kovacec)

Anmerkung: Alar scheiterte mit Elfmeter an Lukse (70.)

Gelb-Rot: Zech (94.)

Gelbe Karten: Starkl, Alar, Grahovac bzw. Zwischenbrugger, Salomon, Lukse