München - ARD alpha setzt zu Ostern auf Entschleunigung: Das Fernsehexperiment "Mora" (lateinisch für Verzögerung oder Aufenthalt) soll einen medialen Kontrapunkt setzen und Vorgänge zeigen, die Zeit benötigen und gerade deshalb faszinieren.

Am Karfreitag können Slow-TV-Freunde um 20.15 Uhr einer Cellobauerin eine Stunde ungeschnitten und kommentarlos bei ihrer Arbeit beobachten. Tags darauf verrichten Trockenmaurer um dieselbe Uhrzeit ihren Dienst. Am Ostersonntag können Zuschauerinnen und Zuschauer einem Uhrmacher über die Schulter schauen. Über Splitscreens besteht die Möglichkeit, die Tätigkeiten aus verschiedenen Blickwinkeln zu beobachten.

Die Drehorte waren ein lichtdurchflutetes Altbauatelier in Augsburg, ein Weinberg an einem Herbstnachmittag im unterfränkischen Klingenberg und eine mit Zeitmessern vollgestellte Uhrmacherwerkstatt bei Nacht in München. (red, derStandard.at, 3.3.2015)