Bukarest - Die ehemalige rumänische Justizministerin und derzeitige EU-Parlamentarierin Monica Macovei hat am Sonntag ihre Partei "M10" lanciert. Wie Macovei bei der Eröffnungsveranstaltung erklärt hat, setzt sich die Partei zum Ziel, "gegen den Tsunami der Korruption und des Diebstahls" in der rumänischen Politik anzukämpfen.

Dabei steht das "M" laut Macovei für Prinzipien wie "Modernisierung", "Moralität" oder "Meritokratie". Die Zahl 10 ist eine Anspielung auf die höchste Note im rumänischen Schulsystem. Die Parteichefin erklärte zudem, dass ihre rechts orientierte Partei einen "Minimalstaat" anstrebt, mit stark reduzierter Bürokratie, mit weniger Ministern und Parlamentariern und möglichst geringer Intervention im Wirtschaftsbereich.

Macovei gilt als Galionsfigur der Korruptionsbekämpfung in Rumänien und war zur Zeit des EU-Beitritts Rumäniens im Jahr 2007 Justizministerin. Sie hat jene grundlegende Justizreform initiiert, die zu den aktuellen Erfolgen der Korruptionsbekämpfung in Rumänien geführt hat. (APA, 2.3.2015)