Foto: Xamoom

Ein Kärntner Start-up will die Dienstleistungslandschaft mit einem neuen Service für ortsbasierte, mobile Inhalte bereichern. Xamoom nennt sich die Firma, die ihr Produkt nach zehn Monaten Entwicklung nun an den Start gebracht hat.

Das Unternehmen bietet ein System aus Tags mit NFC-Chips und QR-Codes in Verbindung mit einer Content Management Software. Punkten will man mit Einfachheit und niedrigen Anschaffungskosten.

Einsatzmöglichkeiten

Einsetzbar ist der Dienst in verschiedenen Bereichen. Kulturbetriebe wie Museen könnten die Xamoom-Tags etwa bei Ausstellungsstücken befestigen. Besucher könnten durch das Anlegen ihres Handys per NFC oder Fotografieren des QR-Codes Zugang zu weiterführenden Informationen erhalten. Auch im öffentlichen Raum kann die Technologie zur Unterstützung kultureller Projekte dienen – wie dies etwa aussehen kann, zeigt etwa "Projekt Ingeborg" in Klagenfurt, wo mit gelben Aufklebern mehr über Künstler aus der Stadt zu erfahren ist. Auch im Tourismus ist ein derartiger Einsatz denkbar.

Verwendungsmöglichkeiten wittert man außerdem in der Gastronomie. Da sich jeder Tag eindeutig zuordnen lässt, wäre etwa die Realisierung eines Bestellsystems auf Basis von Xamoom denkbar. Kunden könnten mit ihrem Mobilgerät über den Tag in selbiges eingeloggt werden und ihre Speisen- und Getränkewünsche direkt an den Service übermitteln, der sich dadurch Laufwege erspart. Auf großen Veranstaltungen wiederum ist der Einsatz als Leitsystem vorstellbar.

Einfaches Contentmanagement

Die zu den Tags gehörenden Inhalte sollen sich leicht mit dem CMS des Unternehmens verwalten lassen und in für Mobilgeräte optimierter Form ausgeliefert werden. Dazu lassen sich die einzelnen Blöcke in mehreren Sprachen anlegen, der User erhält die Texte bei Vorhandensein in seiner Systemsprache.

Für Kunden soll der Aufwand sich darauf beschränken, sich online einzuloggen und Inhalte zu pflegen. Alles andere – etwa Serverbetrieb und Software-Updates – läuft über Xamoom, erklärt Unternehmens-Mitgründer Bruno Hautzenberger. Mit 300 Euro (ohne USt.) lägen die Startkosten zudem bei einem Bruchteil anderer Location Cloud-Lösungen. Kostenlose Demopakete vermittelt man über die eigene Homepage.

Internationale Tätigkeit geplant

Mit Mazda Austria konnte Xamoom bereits einen ersten namhaften Kunden gewinnen. Der Autohersteller nutzt das System seit Jänner. Im Einsatz war es bereits auf der Vienna Autoshow, künftig soll es auch in den Schauräumen installiert werden.

Derweil arbeitet Xamoom an Version 2.0 der Software, die im März unter anderem 50 Neuerungen und Verbesserungen bringen soll. Derzeit laufen Markttests, in Zukunft möchte das mittlerweile siebenköpfige Team international tätig werden. (red, derStandard.at, 25.02.2015)

xamoom GmbH