Das Falkensteiner Hotel & Spa ragt auf seiner Anhöhe aus einem Schnee-Meer im Mühlviertel.

Falkensteiner Hotels & Residences

Soll man, darf man mit rundem Babybauch noch in die Therme gehen? Das ist wie fast alles, was mit dem Kinderkriegen zu tun hat, heiß umfehdet. Die Freundin warnt vor den bösen Keimen im warmen Thermalwasser, die zu vorzeitigen Wehen führen könnten. Nur zu, sagt die Hebamme kalmierend, und rät der Schwangeren, zu tun, was ihr gut tut. Solange es noch geht. Im Prinzip kein Problem, meint der Frauenarzt: "Aber achten Sie auf rohe Eier im Salatdressing."

Zusammenfassen lässt sich also: Gegen den Wellnessurlaub mit Babybauch spricht nichts, wenn der Arzt sein OK gibt, wenn man sich gut fühlt und wenn man es nicht übertreibt. Und wenn die Qualität des Hotels passt - man dort also Sonderwünsche der Schwangeren verlässlich berücksichtigt.

Loipe vorm Haus

Gerade in der trüben Jahreszeit kann diese Art des Urlaubens noch einmal Entspannung bringen, die die werdenden Eltern bald vermissen dürften. Wenn es draußen eisig, grau und ungemütlich zugig ist, entwickelt diese Form des Verreisens erst ihr ganzes Potential: Bademantel an, Beine hoch, Buch zur Hand, Ruhe geben. Wer den Kontakt mit der rauen Außenwelt trotzdem nicht scheut, hat beispielsweise im Örtchen Bad Leonfelden im Mühlviertel dazu allerlei Möglichkeiten. Hier bieten gleich mehrere Hotels unkomplizierte Familienfreundlichkeit.

Flugs in Krumau

Als Ausflugsziele von hier aus bieten sich das hübsche tschechische Städtchen Český Krumlov (Krumau) an der Moldau an, es ist UNESCO-Weltkulturerbe und in nur 45 Autominuten von Bad Leonfelden zu erreichen. Wem selbst das zu weit ist, der wählt Destinationen in unmittelbarer Umgebung: Etwa das "Headquarter" des Mühlviertler Traditions-Lebzelters Kastner, der nur einen Steinwurf entfernt hangabwärts ein kleines "Lebkuchenmuseum" mit Verkaufsraum betreibt.

Fülle und Völle

In das 27 Kilometer von Linz entfernte Örtchen kommen vor allem Zwei- bis Drei-Nächte-Urlauber, meist Paare oder Kleinfamilien, um beispielsweise im Hotel & Spa Bad Leonfelden abzusteigen. Dazu kommt Tagespublikum aus dem Großraum Linz, dem Einzugsgebiet Mühlviertel und dem benachbarten Deutschland. Im kulinarischen Programm zeigen sich gewisse Zugeständnisse an diese Breite. Das ist die eine Seite. Die andere Seite dieser Medaille ist eine angenehme Unkompliziertheit im Hotel, das vor allem auf Paare ausgerichtet ist. Extrawünsche (nicht nur für Schwangere) werden schnell erfüllt, frühstücken kann man locker bis elf Uhr, ohne dass einem jemand schon den Eierbecher vom Tisch räumt. (lima, derStandard.at, 3.3.2015)