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Ash Carter (li) bei seinem Eintreffen.

Foto: EPA/Handout

Kabul/Washington - Der neue US-Verteidigungsminister Ash Carter ist am Samstag in Afghanistan eingetroffen. Bei seinen Gesprächen gehe es darum herauszufinden, wie ein nachhaltiger Erfolg des US-Einsatzes am besten zu gewährleisten sei, sagte Carter nach seiner Ankunft.

Im Vorfeld hatte sich Carter offen für die Bitte von Präsident Ashraf Ghani gezeigt, den Abzug der noch in Afghanistan verbliebenen rund 10.000 US-Soldaten zu verlangsamen. Im vergangenen Jahr kamen in Afghanistan fast 5000 Soldaten und Polizisten um Leben - es war das verlustreichste Jahr seit Beginn des Kriegs gegen die Taliban 2001. Auch fast 3700 Zivilisten wurden UN-Daten zufolge getötet.

US-Präsident Barack Obama will die Zahl der US-Soldaten in Afghanistan bis Ende des Jahres auf 5500 reduzieren und sie bis Ende 2016 auf eine Präsenz in der Botschaft in Kabul begrenzen. Die USA und ihre Verbündeten beendeten Ende vergangenen Jahres ihren Kampfeinsatz in Afghanistan. Carter war am Dienstag als Nachfolger Chuck Hagels in seinem neuen Amt vereidigt worden. (APA, 21.2.2015)