Frankfurt - Die Lufthansa stürzt 2014 tief in die roten Zahlen und streicht die Dividende. Der Konzern werde für 2014 auf eine Ausschüttung (Vorjahr: 0,45 Euro je Aktie) verzichten, da die Dividende nicht durch ein ausreichendes HGB-Jahresergebnis gedeckt sei, teilte die Lufthansa am Freitag mit. Die Aktien stürzen nach der Streichung der Dividende ab. Die Titel verlieren binnen Sekunden in der Spitze 5,4 Prozent auf 13,14 Euro.

Der HGB-Jahresverlust liege bei 732 Millionen Euro nach 407 Millionen Euro Gewinn im Jahr zuvor. Grund dafür sind neben den Kosten für die zahlreichen Streiks im Vorjahr in erster Linie Sonderbelastung aus dem Teilverkauf der IT-Sparte im Oktober 2014. Daneben schlugen auch höhere Pensionsverbindlichkeiten zu Buche. Das vorläufige operative Ergebnis betrage 954 Millionen Euro (Vorjahr: 699 Mio. Euro). Die Kosten für Streiks lagen im Gesamtjahr bei 232 Millionen Euro. Die Lufthansa-Aktien fielen nach der Streichung der Dividende in der Spitze 5,4 Prozent auf 13,14 Euro. Damit sind sie größter Verlierer im Dax.

Die Lufthansa kämpft seit Jahren mit der harten Konkurrenz am Himmel und zu hohen Kosten. Die Wende sollen neue Billig-Airlines unter der Marke Eurowings bringen. Allerdings gehen Teile der Belegschaft und vor allem die Piloten dagegen auf die Barrikaden. (Reuters, 20.2.2015)