Washington - Die USA und die Türkei haben sich im Grundsatz auf die Ausbildung und Bewaffnung der gemäßigten syrischen Rebellen für den Kampf gegen die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) geeinigt. Ein formales Abkommen werde "bald" unterschrieben, sagte die Sprecherin des US-Außenministeriums, Jen Psaki, am Dienstag.

Die Vereinbarung sehe vor, dass syrische Kämpfer auf türkischem Boden für den Einsatz in ihrer Heimat trainiert werden. Einzelheiten nannte Psaki nicht.

Die USA fliegen seit vergangenem Sommer gemeinsam mit Verbündeten Luftangriffe auf IS-Stellungen im Irak und in Syrien. Für den Kampf am Boden setzt Washington auf die irakischen Streitkräfte, kurdische Verbände sowie die moderate Opposition gegen den syrischen Staatschef Bashar al-Assad.

Die Ausbildung der syrischen Rebellen soll Ende März in der Türkei, in Saudi-Arabien und in Katar beginnen. Die USA wollen für die Mission laut Pentagon rund tausend Soldaten in die Region schicken, davon mehr als 400 Militärausbilder. Insgesamt sollen mehr als 5.000 syrische Rebellen für den Kampf gegen die Jihadisten vorbereitet und mit Waffen ausgerüstet werden. In Syrien herrscht seit fast vier Jahren Bürgerkrieg. (APA, 17.2.2015)