Österreich belegt in einem globalen Innovationsranking des Finanznachrichtendiensts Bloomberg den 17. Rang von 50. Am innovationsfreundlichsten sind demnach Südkorea, Japan und Deutschland, gefolgt von Finnland, Israel und den USA. In der Unterkategorie Fertigungsprozesse hat es Österreich auf den 5. Platz geschafft, im Bereich Hightech-Firmen dagegen nur auf den 36. Rang.

Sechs Kategorien

Anhand von sechs Kategorien hat Bloomberg die Länder eingestuft, was ihr Innovationspotenzial betrifft. Dazu zählten etwa die Ausgaben der Staaten für Forschung und Entwicklung (F&E), wo sich Österreich unter den Top-10 (Rang 9) befand, noch vor Slowenien und den USA. Am besten schnitten hier Südkorea, Israel und Finnland ab.

Bei der Fertigungstechnik (Produktionsprozesse) lagen nur die Schweiz, Irland, Singapur und Deutschland vor Österreich. Länder, in denen in Fabriken Hightech-Produkte wie Medikamente, Auto(-teile) oder Computer hergestellt werden, wurden hier besonders gut gereiht. China erklomm in dieser Unterkategorie mit seinen vergleichsweise "einfachen" Produkten nur den 40. Rang.

Forscherdichte und Patentaktivität

"Das ist ein großartiges Ergebnis auf das wir weiter aufbauen werden. Österreich hat sich weltweit unter den Frontrunnern bei innovativen Produktionsstandorten etabliert", so der für Technologie zuständige Minister Alois Stöger (SPÖ) am Sonntag in einer Aussendung.

Bei der Forscherdichte lag Österreich auf Platz 12, bei der Patentaktvität auf Platz 14 und in der Kategorie Bildung - gemessen wurden hier u. a. die Akademikerquote und der Anteil von Naturwissenschaftern und Ingenieuren - lediglich auf Platz 26. Dass Österreich bei den Hightech-Firmen so schlecht abgeschnitten hat, liegt daran, dass sich Bloomberg hier die Marktkapitalisierung von Konzernen wie Apple oder Google angesehen hat, diese aber nicht an die Größe der Volkswirtschaften angepasst hat. Daher gewannen in dieser Kategorie mit Abstand die USA, gefolgt von China, Japan, Südkorea und Kanada. (APA, 15.2.2015)