Für dieses MacBook von 2007 boten eBay-Nutzer mehrere Tausend Dollar.

Foto: ebay/wfatzinger

Mit einer bizarren Geschichte wollte ein MacBook-Besitzer sein acht Jahre altes Gerät auf eBay loswerden. Der Laptop sei von einem Geist besessen, nachdem er ihn eines Nachts auf einem Friedhof vergessen hatte. Offenbar eine gute Masche, denn bevor das Angebot auf Bitten von eBay eingestellt werden musste, hatte es Gebote von mehreren Tausend US-Dollar angezogen.

Auf dem Friedhof vergessen

Verkäufer "wfatzinger" betont, dass das Gerät durch einen Geist besessen sei, nicht durch einen Dämon oder Teufel. Was potenzielle Käufer wohl beruhigen sollte. Nachdem er es auf dem Friedhof in der Nähe einer verlassenen Nervenheilanstalt vergessen und am nächsten Tag dort wieder vorgefunden hatte, habe der Spuk begonnen.

Spukbeweise

Die "Beweise" für die Besessenheit beschreibt der Verkäufer in einer blumigen Story, die aus einem Horror-B-Movie stammen könnte. Alle iTunes-Lieder seien gegen unheimliche Songs getauscht worden und der Bildschirmhintergrund gegen ein gruseliges Bild auswechselt worden. Auch im Haus seien mysteriöse Dinge geschehen: Baseballsammelkarten und eine Münzsammlung sei durcheinander gebracht worden. Ab und zu sei der Laptop in der Luft geschwebt oder habe mit dem Deckel geklappert, "als ob er sprechen wollte". Auch habe das MacBook eine Nachricht - mit Stift und Papier - hinterlassen. Vom Geist eines 1902 hingerichteten Mörders, vermutet der Verkäufer.

Soweit könnte man die Geschichte als witzigen Versuch ansehen, ein veraltetes Gerät verscherbeln zu wollen. Wirklich unheimlich ist aber, dass tatsächlich mehrere Personen dafür geboten haben. Nämlich 6.200 US-Dollar, wie Cnet berichtet. Einen Käufer wird das Spuk-Book aber auf diesen Weg nicht finden. Auf Betreiben von eBay habe er die Auktion einstellen müssen, schreibt der Verkäufer auf Twitter. (br, derStandard.at, 15.2.2015)