Eisenstadt - Die FPÖ Burgenland startet nächste Woche mit einer ersten Plakatwelle in den Vorwahlkampf für die Landtagswahl am 31. Mai. 120 16-Bogen-Plakate mit dem Titel "Heimvorteil für Burgenländer" zieren ab Dienstag das Land, kündigte Landesparteiobmann Johann Tschürtz am Donnerstag in Eisenstadt an. Thema ist die Armut im Burgenland, die man mit einer Wohnbeihilfereform bekämpfen will.

"Wir brauchen ein Armutsbekämpfungsprogramm und das kann man nur im Wohnungsbereich erreichen. Und im Wohnungsbereich ist das ganz einfach und leicht zu erreichen", sagte Tschürtz. Bei seinem Modell der Wohnbeihilfe Neu solle es keine Quadratmeter-Hürde mehr geben und keine Differenzierung zwischen Gut- und Schlechtverdienern.

Neue Wohnbeihilfe

Weiters sollen sowohl Urlaubs- als auch Weihnachtsgeld sowie Unterhaltszahlungen bei der Bemessungsgrundlage nicht mit eingerechnet werden. Die Wohnbeihilfe Neu soll laut dem Freiheitlichen für alle, die eine Wohnung oder ein Haus haben, sein, jedoch nur für Menschen, die im Besitz einer österreichischen Staatsbürgerschaft sind. Dieses Modell kostet laut der Rechnung von Tschürtz "maximal dreimal so viel" als es derzeit der Fall sei. Das Geld dafür dürfte ihm zufolge vorhanden sein. Denn von 122 Millionen Euro Wohnbauförderung würden laut dem Landesparteiobmann nur 78 Millionen Euro verwendet.

210 Euro pro Monat

"Wir fordern eine Pauschale von 210 Euro Wohnbeihilfe für jeden, der anspruchsberechtigt ist. Dann fordern wir zusätzlich noch 50 Euro pro Kind", sagte der Klubobmann. Weiters fordere man zusätzlich 50 Euro für eine behinderte Person, die im Haushalt lebt. "Das ist eine Wohnbeihilfe, das ist ein Armutsbekämpfungsprogramm, das sich wirklich gewaschen hat", meinte Tschürtz.

In den nächsten Wochen werde man sich stark auf das Thema Armut fokussieren. In den richtigen Wahlkampf wolle die FPÖ sechs Wochen vor der Wahl, also etwa Mitte April, starten. (APA, 12.2.2015)