Im Burgenland ist erneut ein Mann mit einem Sexvideo im Internet erpresst worden. Der 36-Jährige hatte mit einer Frau Videokontakt und ließ sich von ihr zu sexuellen Handlungen verleiten, bei denen er gefilmt wurde. Danach forderte sie 15.000 Euro und drohte ihm bei Nichtbezahlung, das Video seiner Familie sowie seinen Freunden und Arbeitskollegen zu übermitteln, so die Polizei am Mittwoch.

Bereits Ende Jänner berichtete die Exekutive von ähnlichen Fällen im Burgenland und in anderen Bundesländern. Auch im Fall des Mannes aus dem Bezirk Jennersdorf hat eine Unbekannte über ein soziales Netzwerk Kontakt zum Opfer aufgenommen und sich dessen Freundschaft erschlichen. Über ein weiteres Netzwerkmedium kontaktierte sie den Mann dann per Videokontakt, nahm sexuelle Handlungen an ihrem Körper vor und forderte ihn auf, das ebenfalls zu tun, berichtete die Landespolizeidirektion Burgenland.

Geld

Kommen die Opfer dann dieser Aufforderung nach, werde in der Regel anschließend Geld gefordert und die Opfer erpresst, erläuterte die Polizei. Der Südburgenländer zahlte jedoch nicht und erstattete Anzeige.

Die Polizei warnt nun erneut, keinerlei Intimitäten oder personenbezogenen Daten via Internet bekannt zu geben. Im aktuellen Fall nannte sich die Verdächtige "Santana Marinna" bzw. "baby.santanna1". Die Frau, die angab, aus Frankreich zu sein, soll etwa 25 Jahre alt und 1,65 Meter groß und schlank sein sowie auffallend große, dunkle Augen haben. (APA, 11.02. 2015)