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Edward Steichen revolutionierte die Mode- und Magazinfotografie bei Vogue und Vanity Fair.

Foto: Cortesy Condé Nast Archiv, 1924

Gloria Swanson, Greta Garbo, Marlene Dietrich, Charlie Chaplin – Edward Steichen hatte sie alle vor der Linse.

Nun wird dem einstigen Cheffotografen des Condé-Nast-Verlags ab 18. Februar die Ausstellung In High Fashion im Fotomuseum Westlicht gewidmet. Steichen (1879–1973) revolutionierte die Mode- und Magazinfotografie bei Vogue und Vanity Fair und fokussierte neben der Haute Couture vor allem auch auf die Persönlichkeiten der bislang anonymen Mannequins.

Aus dem Studium der Malerei schöpfend, verstand er sich darauf, Fotografien als Mix aus Haute Couture, Styling, Make-up und Ausleuchtung zu betrachten. "Es ist uns wichtig, der Eleganz und Dynamik gerecht zu werden, die Steichens Bildsprache jener Zeit kennzeichnet," sagt die Kuratorin Rebekka Reuter über die Inszenierung der Ausstellung, die teilweise mit dem Layout eines Magazins vergleichbar sein soll. Art-déco- und Vintage-Fans werden eine Auswahl aus dem Archiv des Condé-Nast-Verlags zu sehen bekommen.

Diese nostalgische Welt wird von der zeitgenössischen Künstlerin Caroline Heider ergänzt. Ihre Objekte aus geknicktem und gefaltetem Bildmaterial – drunter auch Bilder von Steichen – bilden die Brücke zur modernen Kunst. "Sie sind irritierende Eingriffe und reizvolle Objekte zugleich, die den Gebrauch von Images im weitesten Sinn thematisieren," reflektiert Reuter die geknickte Optik. (Klara Neuber, Rondo, DER STANDARD, 13.2.2015)