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Da tanzen sogar die Kängurus einen Walzer: Australien bereichert den Song Contest.

Foto: AP/Heimken

Wien - Australien wird erstmals am Eurovision Song Contest teilnehmen: Das Land wird bei der Jubiläumsausgabe des Musikwettbewerbs in Wien direkt ins Finale eingeladen, um dort mit einer eigenen Nummer gegen die 39 Konkurrenten anzutreten. Australien gilt traditionell als ESC-verrücktes Land, das den Bewerb seit 30 Jahren überträgt. Eine Beteiligung blieb ihm bisher jedoch verwehrt.

Auf Initiative der European Broadcasting Union (EBU) und des ORF kann der öffentlich-rechtliche Sender SBS nun jedoch als einmalige Ausnahme einen Vertreter zum Finale nach Wien entsenden. Dieser muss - wie bei allen anderen Nationen - bis zum 16. März benannt werden.

Song Contest bleibt in Europa

Hoffnungen auf einen Song Contest im eigenen Land darf sich Australien allerdings auch bei einem Sieg am 23. Mai in Wien nicht machen. Der nächste ESC würde auch in diesem Fall fix in Europa ausgetragen, in Kooperation von SBS mit einem EBU-Sender in einer noch zu bestimmenden Stadt. Allerdings dürfte Australien dann immerhin 2016 ein zweites Mal an dem Bewerb teilnehmen.

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz zeigte sich via Aussendung erfreut über das Symbol für den Song Contest: "Mit der Teilnahme Australiens ist es uns gemeinsam mit unseren Partnern bei EBU und SBS gelungen, ihn zum 60-jährigen Jubiläum auf eine neue, globale Ebene zu heben und eine weitere Brücke zu schlagen. Eine Brücke, die vom Herzen Europas ausgehend den gesamten Erdball umspannt." Der ESC-Chef der EBU, Jon Ola Sand, sprach gar von einem "kühnen und zugleich unglaublich aufregenden Schritt". (APA, 10.2.2015)