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Entwicklung der Zahl der Maturantinnen und Maturanten in Österreich.

Grafik: apa

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Wesentlich mehr Frauen als Männer maturieren in Österreich.

Foto: MATTHIAS RIETSCHEL/AP

Wien – Die Zahl der Maturanten wird in Österreich trotz insgesamt rückläufiger Schülerzahlen bis 2033 um rund sieben Prozent von 42.500 (2013/14) auf rund 45.500 steigen. Das sagt die im neuen Universitätsbericht enthaltene Hochschulplanungsprognose voraus. Anfang der 2030er-Jahre wird bereits mehr als die Hälfte eines Altersjahrgangs maturieren.

Steigende Maturantenzahlen

Laut der von der Statistik Austria erstellten Prognose treffen bei der Maturantenprognose zwei unterschiedliche Einflussfaktoren aufeinander, die in entgegengesetzte Richtungen wirken: Einerseits nimmt die Zahl der Personen im typischen Maturaalter (also 18- beziehungsweise 19-Jährige) tendenziell ab, andererseits entscheiden sich jedes Jahr anteilsmäßig mehr Jugendliche für den Besuch einer maturaführenden Schule. Zunächst führt das bis 2018 infolge schwacher Geburtenjahrgänge zu leicht sinkenden Maturantenzahlen (von 42.000 im Jahr 2012 auf 41.200 im Jahr 2018), danach beginnt die Zahl kontinuierlich zu steigen.

2010 absolvierten lediglich 40 Prozent der Personen im typischen Maturaalter die Reifeprüfung. Heuer sollen es laut Prognose bereits knapp 44 Prozent sein, 2030 soll dieser Anteil dann erstmals die 50-Prozent-Marke übersteigen.

Nur 36 Prozent der Männer maturieren

Noch weiter zunehmen werden die Unterschiede nach Geschlechtern: Derzeit maturieren rund 36 Prozent der Männer und 51 Prozent der Frauen, 2033 werden es 41 Prozent der Männer und schon 60 Prozent der Frauen sein.

Die Zahl der AHS-Maturanten wird im Prognosezeitraum etwas stärker wachsen (plus acht Prozent) als jene der Maturanten an berufsbildenden höheren Schulen (BHS, plus fünf Prozent). Trotzdem behalten die BHS-Maturanten auch 2033 in absoluten Zahlen (23.700) die Nase vor ihren AHS-Kollegen (20.000). Sogar um knapp 20 Prozent auf rund 1.700 wachsen wird die Zahl der Maturanten an Bildungsanstalten für Kindergarten- beziehungsweise Sozialpädagogik. (APA, 10.2.2015)