Brüssel - Die EU-Kommission will in den nächsten zwei Jahren zusätzlich eine Milliarde Euro im Kampf gegen IS ("Islamischer Staat") in Syrien und im Irak aufbieten. Dies sieht eine Strategie der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini vor, die am Freitag in Brüssel vorgelegt wurde.

Mit dem Hilfspaket sollen Maßnahmen zur Stabilisierung und Entwicklung der Region auf politischer, sozialer und humanitärer Ebene finanziert werden, ebenso wie der Kampf gegen Terrorgruppen wie IS, erklärte die EU-Kommission. Dazu zählten diplomatische Initiativen, Anti-Radikalisierungsprogramme, die Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung, der Schutz vor "foreign fighters" und bessere Grenzkontrollen.

Die EU-Außenbeauftragte Mogherini erklärte, die Ermordung des jordanischen Piloten Muath al-Kasaesbeh durch IS sei ein weiterer Beweis dafür, dass der Terrorismus keine Grenzen kenne und Muslime die ersten Opfer der IS-Miliz sind. "Wir stehen vor gemeinsamen Herausforderungen und gemeinsamen Bedrohungen." (APA, 6.2.2015)