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Im Goodison Park kommt es zum Derby zwischen Everton und Liverpool.

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Die 24. Runde der englischen Premier League bringt am Wochenende zwei große Traditionsderbys mit sich. In Liverpool kommt es am Samstagabend (18.30 Uhr) zum Duell zwischen dem roten LFC und dem blauen Everton FC. Gemeinsam haben die beiden Vereine 27 Meistertitel in petto, was ihre Stadt zur immer noch erfolgreichsten im englischen Fußball macht.

Liverpool (7.) kam in den vergangenen Wochen nach unerwartet lahmem Saisonstart in die Gänge und ist wieder auf der Jagd nach einem Champions League-Startplatz. Everton (12.) hingegen wird mit der Qualifikation für die Europapokale in dieser Saison nichts zu tun haben. Nach sechs Spielen ohne Sieg gelang den Toffees bei Crystal Palace kürzlich aber doch wieder ein voller Erfolg. Die Reds (seit sieben Ligaspielen ungeschlagen) fürchten allenfalls, worauf die Blues im heimischen Goodison Park hoffen: Eine Trendwende bei der Truppe von Roberto Martinez.

In Nordlondon steht bereits Samstagmittag (13.45 Uhr) ein richtungsweisendes Derby bevor. Der Sechste Tottenham empfängt im Kampf um die CL-Plätze den Fünften Arsenal. Die "Gunners" müssen dabei auf ihren angeschlagenen Topscorer Alexis Sanchez verzichten.

Weimann will Chelsea knacken

Acht Ligaspiele ohne Sieg, sechs Ligaspiele ohne Torerfolg - ausgerechnet in dieser schwierigen Phase empfängt Aston Villa am Samstag (16.00 Uhr) Tabellenführer Chelsea. ÖFB-Teamstürmer Andreas Weimann hofft auf den Turnaround, nachdem er zuletzt im FA-Cup seine Torsperre beendet hat und kurz darauf zum ersten Mal Vater geworden ist.

"Neben dem Feld läuft es gut mit meinem Sohn Luca. Hoffentlich kann ich das jetzt auch auf den Platz bringen", erklärte Weimann dem clubeigenen TV-Sender. "Hoffentlich werden es in nächster Zeit ein paar mehr Tore." Sein Cuptreffer gegen Zweitliga-Tabellenführer Bournemouth (2:1) vor eineinhalb Wochen war sein erster in einem Pflichtspiel seit Anfang November.

"Ich war froh, gegen Bournemouth getroffen zu haben. Es war doch schon eine ganze Weile her", erinnerte Weimann. Den Sturmkollegen des 23-jährigen Wieners geht es aber nicht wirklich besser. In den vergangenen sechs Ligapartien ist Villa kein Treffer gelungen. Nach starkem Saisonstart ist der Traditionsclub aus Birmingham mittlerweile auf Platz 16 abgerutscht.

"Wissen, dass wir es können"

"Wenn du lange nicht triffst, verlierst du ein bisschen an Selbstvertrauen. Das ist normal", meinte Weimann. "Wir haben aber Spieler, die Tore schießen können. Wir wissen, dass wir es können. Das haben wir in den vergangenen Jahren gezeigt." Chelsea-Trainer Jose Mourinho etwa hat in seiner eindrucksvollen Karriere noch nie im Villa Park gewonnen.

Wenn es nach Weimann geht, soll das auch am Samstag so bleiben. Dabei hatte es vergangene Woche ein 0:5 gegen Arsenal gesetzt. "Wir müssen zusammenhalten. Wir wollen alle eines Besseren belehren und das Blatt wenden", versicherte der Österreicher. Es wäre höchste Zeit. Nur noch drei Punkte liegt Villa vor den Abstiegsrängen.

Chelsea dagegen thront weiter fünf Punkte vor Meister Manchester City an der Tabellenspitze. Sein Debüt könnte der neueste Millioneneinkauf geben. Rund 26 Millionen Pfund (34,6 Mio. Euro) haben die Londoner für den Kolumbianer Juan Cuadrado an Fiorentina überwiesen.

ManCity vor Pflichtaufgabe

ManCity dagegen muss bei Hully City weiterhin auf Neuzugang Wilfried Bony verzichten. Der Stürmer steht mit der Elfenbeinküste im Finale des Afrika-Cups. Marko Arnautovic gastiert mit Stoke City erst am Sonntag bei Newcastle United, Rekordmeister Manchester United bei West Ham. (APA/red, 6.2.2015)rer