Bild nicht mehr verfügbar.

Britische Spione sollen wegen dem Aufklärungswillen des deutschen Bundestags beunruhigt sein

Foto: APA/EPA

Zwischen dem britischen GCHQ und dem deutschen BND kracht es: Die Briten befürchten, dass der sogenannte "NSA-Untersuchungsausschuss" des deutschen Bundestages zu viele Geheimnisse publik mache. Daher drohen die Briten hinter den Kulissen sogar mit einem Abbruch aller geheimdienstlichen Beziehungen.

Details zu Überwachungsaktion sollen geheim bleiben

Dabei sollen laut Focus vor allem zwei Bereiche im Zentrum der Aufregung stehen: Zum einen befürchtet der GCHQ, dass sensible Details über Einsatzmethoden veröffentlicht werden. Weiters haben die Briten Angst, dass Details zu einer hochgeheimen Überwachungsaktion aus 2013 ans Licht der Öffentlichkeit gelangen. BND-Chef Gerhard Schindler soll am Mittwochabend Parlamentarier über die angespannten Beziehungen informiert haben, berichtet der Focus, der einen Verfassungsschützer mit den Worten "Ohne die Infos der Briten wären wir blind" zitiert.

Interna weitergegeben?

Die deutsche Bundesregierung hatte den NSA-Untersuchungsausschuss bereits mehrfach selbst verwarnt. So sollen geheime Interna an die Presse weitergegeben worden sein. Ausschussmitglieder beschweren sich im Gegenzug über zu viele geschwärzte Akten. (fsc, derStandard.at, 5.2.2015)