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Schlechtes Wetter und damit kein WM-Super-G am Mittwoch.

AP/Brennan Linsley

Vail – Anhaltender Schneefall, böiger Wind und schlechte Sicht auf der Birds-of-Prey-Piste haben den Organisatoren der alpinen Ski-WM in Vail und Beaver Creek am Mittwoch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Super-G der Herren musste abgesagt werden und soll nun am Donnerstag (19 Uhr MEZ, live in ORF 1 und derStandard.at) nachgeholt werden. Hochoffiziell abgesegnet ist das aber noch nicht.

"Es bringt nichts, ein Rennen bei irregulären Bedingungen durchzupeitschen", sagte FIS-Renndirektor Markus Waldner. "Das ist eine Weltmeisterschaft, und wir wollen würdige Weltmeister. Morgen soll die Sonne scheinen, da werden wir es noch einmal versuchen." ÖSV-Herren-Cheftrainer Andreas Puelacher meinte: "Die Entscheidung war auf alle Fälle okay. Der Wind war das große Problem."

Besseres Wetter

Die Wetterprognosen versprechen für die WM-Region in den kommenden Tagen eine deutliche Besserung. Ein Hochdruckgebiet aus Kalifornien soll zumindest bis Montag für stabile Bedingungen sorgen.

Durch die Verschiebung des Super-G entfällt das für Donnerstag geplante zweite Herren-Abfahrtstraining. Somit findet nur noch am Freitag ein Testlauf für die Abfahrt am Samstag statt. Damit steht auch fest, dass die interne ÖSV-Qualifikation am Freitag über die Bühne gehen muss. Georg Streitberger, Romed Baumann, Max Franz und Otmar Striedinger kämpfen noch um die zwei freien Plätze, Matthias Mayer und Hannes Reichelt sind gesetzt. Für Österreichs Super-G-Quartett (Reichelt, Mayer, Streitberger, Striedinger) hieß es am Mittwoch zwar rennfrei, am Nachmittag standen jedoch noch eine kleine Konditionseinheit und danach aktive Regeneration auf dem Programm.

Neue Startnummern

Der von ÖSV-Trainer Florian Winkler gesteckte Kurs wird mit hoher Wahrscheinlichkeit bestehen bleiben. Kleinere Änderungen würden nur nötig, falls der Schneefall zu stark ausfällt. Die Startnummern werden jedoch auf jeden Fall neu ausgelost. "Neuer Tag, neues Glück, neue Startnummern", sagte Renndirektor Waldner.

Für Reichelt fiel der erste Eindruck vom Kurs sehr positiv aus. "Flo (Winkler, Anm.) hat das gemacht, was wir ihm gesagt haben. Der Kurs ist sehr anspruchsvoll", meinte der Salzburger. "Ob es uns etwas hilft, wissen wir aber erst danach."

Der ÖSV hofft natürlich auf einen ähnlichen "Trainereffekt" wie am Dienstag im Damen-Super-G. Da war Anna Fenninger auf dem von ÖSV-Coach Roland Assinger gesetzten Kurs zur Goldmedaille gerast. (APA, red, 4.2.2015)