Barcelona-Bloggerin Johanna Hofbauer

Foto: Johanna Hofbauer

Ich kann nicht genau sagen, wann oder wie mich das Reisefieber gepackt hat. Aber schon in der Schulzeit war mir klar, dass ich bestimmt nicht in Österreich bleiben werde. Diagnose: chronisches Fernweh. Fünf Jahre lang habe ich meine Bestimmung in Frankreich gesehen, bis Spanien mein Herz im Sturm eroberte.

Die schönste Stadt der Welt

Barcelona, so typisch, da fährt doch jeder hin. Aber ich habe als eine der wenigen Barcelona von verschiedenen Seiten kennengelernt. Als 19-jähriges Au-pair-Mädchen habe ich die Stadt hinter dem Berg Tibidabo unsicher gemacht und barcelonische Luft geschnuppert. Später bin ich liebeskrank in Gaudís Stadt gereist, gefolgt von skurrilen Praktikajobs und einem Erasmus-Semester an der Universitat Pompeu Fabra. Ich war alles außer eine Touristin.

Nach Abschluss meines Romanistikstudiums bin ich direkt in die schönste Stadt der Welt gezogen. Barcelona, Katalonien, ganz Spanien hat weitaus mehr zu bieten, als Reiseführer weltweit versprechen.

Bunt und kulinarisch

Zwischen Gebirge und Mittelmeer finden bunte Straßenfestivals und kulinarische Highlights statt. Wenn rund um meine Wahlheimat gerade nichts passiert, schnappe ich mir meine Freunde und das Auto und düse zur nächsten Kletterwand über dem Meer oder zu einem kleinen Dorffest. Ich gehe mit Freunden und Familie Seeigel essen, baskische Cider-Kultur zelebrieren und katalanische Menschentürme bestaunen. (Johanna Hofbauer, derStandard.at, 10.2.2015)