KDE-Desktop in neuer Version: Plasma 5.2.

Grafik: KDE

Neue Icons sind ebenfalls mit dabei.

Grafik: KDE

Knapp ein halbes Jahr nach der Freigabe des letzten großen Updates liefert das KDE-Projekt mit Plasma 5.2 nun eine neue Version des Desktops. Und diese macht wieder deutliche Fortschritte.

Eine frische Brise

Ein Teil davon darf als "augenscheinlich" im wörtlichen Sinne bezeichnet werden. So wurden zahlreiche Icons im Breeze-Stil von Plasma 5 umgestaltet. Zudem kommen nun neue Fensterdekorationen zum Einsatz, bei denen sich inaktive Fenster deutlicher von aktiven abheben. Diese nutzen dabei die neue Bibliothek KDecoration2, die das Erstellen von KWin-Themes vereinfacht und weniger Ressourcen verbrauchen soll.

Bluetooth

Zu den neuen Desktop-Bestandteilen gehört BlueDevil. Unter dem Namen werden diverse Komponenten zusammengefasst, die die Nutzung von Bluetooth-Geräten so einfach wie möglich machen soll. SDDM ist nun der neue Default-Login-Manager von Plasma und hat dazu passend eine neues Einstellungsmodul in den System Settings spendiert bekommen.

Stilfrage

Desweiteren geben die Einstellungen für Multimonitor-Support ein Comeback, diese fehlten bisher in der Plasma-5-Reihe. Und der Stil von GNOME-Anwendungen kann nun ebenfalls direkt in den Plasma-Einstellungen konfiguriert werden.

Software Center

Mit Muon nimmt man eine eigene Softwarezentrale auf, die auf Packagekit setzt und die Beschreibungsdaten per Appstream besorgt. Bei letzterem handelt es sich um einen noch recht jungen Standard, der auch bei GNOME Software zum Einsatz kommt.

Widgets

Dazu kommen eine Reihe von neuen Plasma-Widgets sowie Audio-Kontrollen für KRunner. Auch können Änderungen an Widgets über eine Undo-Funktion nun einfach rückgängig gemacht werden. Die Bildschirmsperre erhöht durch die Nutzung von Logind - einem Bestandteil von Systemd - die Sicherheit, und das Such-Backend Baloo soll nun beim Start deutlich weniger Ressourcen verbrauchen.

Verfügbarkeit

Weitere Details gibt es im offiziellen Changelog zu Plasma 5.2. Die neue Version steht zunächst in Form des Source Codes zur Verfügung, Pakete für diverse Distributionen sollen folgen. (apo, derStandard.at, 28.1.2015)