Bild nicht mehr verfügbar.

Der Buckinghampalast mit Trauerbeflaggung.

Foto: Reuters/Plunkett

London - Die Entscheidung, die Fahnen an öffentlichen Gebäuden in Großbritannien nach dem Tod des saudischen Königs Abdullah auf halbmast zu setzen, hat Kritik ausgelöst. "Ich finde die Geste unangemessen angesichts der Menschenrechtssituation in Saudi-Arabien", sagte die konservative Abgeordnete Sarah Wollaston am Samstag dem BBC Radio 4.

Weitere Politiker nannten die Trauerbeflaggung "Unsinn" und "unmoralisch".

Am Freitag hatten unter anderem der Regierungssitz in der Londoner Downing Street und der Buckingham-Palast ihre Fahnen auf halbmast gesetzt. Thronfolger Prinz Charles und Premierminister David Cameron reisten am Samstag zum Kondolenzbesuch nach Saudi-Arabien.

Kritiker werfen westlichen Regierungen vor, wegen politischer und wirtschaftlicher Interessen über Menschenrechtsverletzungen in dem ölreichen Wüstenstaat hinwegzusehen. (APA, 24.1.2015)