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Das Hacker-Kollektiv "Lizard Squad" soll die eigenen Kunden betrogen haben.

Foto: AFP/Blackwood

Wurde die Kundendatenbank des kommerziellen DDoS-Dienstes des Hacker-Kollektivs "Lizard Squad" gehackt oder nicht? Die Gruppe behauptet, dass dies nicht der Fall ist. Im Vorfeld war im Zuge eines vermeintlichen Hacks die Kundendatenbank des Tools "Lizard Stresser" im Netz aufgetaucht. Gegenüber Forbes gab ein Sprecher der Gruppe nun an, dass die Datenbank gezielt an Kontakte weitergegeben wurde, um Daten von weiteren Online-Accounts der Kunden zu erbeuten.

"Wir sind nicht Amazon"

Dem Sprecher zufolge nutzten hauptsächlich Online-Gamer den Dienst, darunter auch "einige bekannte Twitter-User". Einige "Lizard Stresser"-Kunden hätten zudem ein identisches Passwort für das DDoS-Tool und andere Online-Dienste verwendet. Über die Gründe, die eigene Kundendatenbank weiterzugeben, gab der Sprecher des Hacker-Kollektivs an, dass sie nichts zu verlieren hätten und nicht Amazon wären.

Sechs Dollar Startpreis

"Lizard Squad" hatte zuletzt rund um die Weihnachtszeit für Aufsehen gesorgt, als sie die Spieleservices "Xbox Live" und "PlayStation Network" mittels DDoS-Attacken lahmgelegt hatten. Anfang des Jahres kündigten die Hacker dann an, kommerzielle Angriffe für Geld ausführen zu wollen. Der Startpreis lag bei sechs Dollar. (dk, derStandard.at, 24.01.2015)