Bild nicht mehr verfügbar.

Zum ersten Mal Weltmeisterin: Claudia Riegler.

Foto: APA

Bild nicht mehr verfügbar.

Lächeln.

Foto: APA/Gindl

Kreischberg - Enttäuscht war Julia Dujmovits, als sie im Parallelriesentorlauf bei der WM am Kreischberg und einen Tag nach ihrer Silbermedaille im Slalom der Snowboarderinnen im Achtelfinale an ihrer Landsfrau Claudia Riegler gescheitert war. Die Burgenländerin tröstete sich mit einer Hoffnung. "Vielleicht bin ich ja gegen die Siegerin ausgeschieden, das wäre mir am allerliebsten."

Es kam so, wie es der Olympiasiegerin am allerliebsten war. Riegler, 41 Jahre alt, rundete ihre Karriere mit dem Titel ab. "Das ist die absolute Krönung", sagte die Salzburgerin nach dem Finalsieg gegen die Russin Alena Sawarsina.

Vor vier Jahren hatte Riegler bei der WM in La Molina (Spanien) Silber und Bronze gewonnen. Weltmeisterin war sie bis Freitag noch nie, aber ihre um ein Jahr jüngere Schwester. Manuela, 2010 zurückgetreten, hatte 2005 im Whistler WM-Gold im Parallelriesentorlauf geholt. Claudia: "Ich habe mir gedacht, es wäre unglaublich, wenn ich auch gewinne."

Bronze für Karl

Unglaublich gerne gewonnen hätte auch Benjamin Karl. Der schon vierfache Weltmeister hatte am Vortag mit dem Achtelfinal-Aus im Parallelslalom enttäuscht. Und also fuhr der Niederösterreicher mit "Wut im Bauch". Es half. Karl wurde Dritter. Immerhin. Aber er hätte gerne den fünften Titel geholt. Also war der 29-Jährige "nicht ganz zufrieden" . Aber Bronze sei eine gute Entschädigung.

Gold ging an den Russen Andrej Sobolew vor dem Slowenen Zan Kosir. Anton Unterkofler wurde Sechster. Marion Kreiner, am Vortag Slalom-Dritte, wurde ebenfalls Sechste.

Österreich hält bei der noch bis Sonntag dauernden WM der Snowboarder und Freestyler nun bei fünf Medaillen - einmal Gold, zweimal Silber und zweimal Bronze. Claudia Riegler nimmt den WM-Titel übrigens nicht zum Anlass für ein Karriereende. Wo's doch so gut läuft. (APA/rie, DER STANDARD, 24.1.2015)

Parallel-Riesentorlauf, Freitag

Damen:

1. Claudia Riegler (AUT)
2. Alena Sawarsina (RUS)
3. Tomoka Takeuchi (JPN)
4. Julie Zogg (SUI)
5. Ester Ledecka (CZE)
6. Marion Kreiner (AUT)
7. Patrizia Kummer (SUI)
8. Marianne Leeson (CAN)

Weiters (alle AUT):
12. Sabine Schöffmann
13. Julia Dujmovits

Herren:

1. Andrej Sobolew (RUS)
2. Zan Kosir (SLO)
3. Benjamin Karl (AUT)
4. Waleri Kolegow (RUS)
5. Jasey Jay Anderson (CAN)
6. Anton Unterkofler (AUT)
7. Vic Wild (RUS)
8. Rok Flander (SLO)

Weiters (alle AUT):
10. Lukas Mathies
14. Andreas Prommegger
23. (in Qualifikation gescheitert) Sebastian Kislinger