Leben tief unter dem Schelfeis I

Geradezu fassungslos waren Wissenschafter, als sie tief unter dem antarktischen Schelfeis hochentwickeltes Leben entdeckten: Die Forscher des "Whillans Ice Stream Subglacial Access Research Drilling Project" beobachteten Fische (im Bild eine erste unscharfe Aufnahme) und andere Wasserbewohner in der ewigen Finsternis und Kälte, die unter dem an dieser Stelle 740 Meter dicken Eispanzer herrschen. Die Tiere bevölkerten einen nur zehn Meter schmalen Spalt zwischen der Unterseite der Eismasse und dem nackten, felsigen Meeresboden - ein Ort, an dem die Wissenschafter bisher allenfalls mikrobielles Leben erwartet hatten.

Um in die lebensfeindliche, lichtlose Region vorzudringen, bohrten die Forscher ein schmales Loch durch das Ross-Schelfeis und ließen einen kleinen Roboter hinab. Hier reicht das Eis bis fast an den Meeresboden heran, der äußerste Rand der Ross-Schelfeisfläche - also der nächst gelegene Punkt, an dem Tageslicht ins Meer vordringt und Phytoplankton mit Energie versorgt - liegt 850 Kilometer entfernt.

Foto: Whillans Ice Stream Subglacial Access Research Drilling Projec

Leben tief unter dem Schelfeis II

Mehr als verblüfft war auch Ross Powell, ein 63-jähriger Gletscherforscher von der Northern Illinois University. Powell kennt die Antarktis seit dem Beginn seiner wissenschaftlichen Laufbahn. Er hat sich vor allem mit der Unterseite der Eismassen beschäftigt, mit jenen Regionen, wo aus Festlandgletschern auf dem Meer aufschwimmendes Schelfeis wird - die Forscher sprechen von der "Grounding Zone". "Es gibt dort kein Licht und das Nahrungsangebot ist äußerst gering", erklärt Powell gegenüber "Nature". Und doch existiere dort offenbar ein Ökosystem, in dem fernab der Sonne, komplexe Lebensformen leben. Als die Forscher Anfang Jänner die Eisfläche durchstießen und den Roboter "Deep-SCIN" bis zum Meeresboden abseilten, war es das erste Mal überhaupt, dass Menschen die "Grounding Zone" direkt in Augenschein nehmen konnten.

Die ersten Bilder aus dieser Mondlandschaft zeigten keine Hinweise auf Leben, weder Fußspuren von Krebstieren im Schlamm, noch Auswurf von Bohrwürmern, wie man sie aus der Tiefsee kennt. Im Gegenteil: Das Wasser war äußerst klar, was auf nur wenige Schweb- bzw. Nährstoffe hindeutete. Wenige Tage später, am 16. Jänner, kam dann die Überraschung, als "Deep-SCIN" plötzlich einen wenige Zentimeter großen Fisch mit durchscheinendem Körper und großen Augen vor die Linse bekam. Die ersten Aufnahmen waren unscharf und von nur geringer Auflösung. Doch blieb es nicht bei dieser einen Fischbegegnung: Insgesamt beobachteten die Forscher rund 30 Exemplare unterschiedlicher Arten, später auch noch Garnelen und andere Wirbellose. Wovon diese Tiere leben, ist den Wissenschaftern allerdings noch ein Rätsel.

Foto: Whillans Ice Stream Subglacial Access Research Drilling Projec

Die Sahara entstand binnen einiger Jahrzehnte

Was man ursprünglich für einen allmählichen Prozess gehalten hatte, dürfte tatsächlich ziemlich abrupt abgelaufen sein: Wissenschafter um Cécile Blanchet vom GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung in Kiel haben bei der Untersuchung eines Sedimentbohrkerns aus dem Nil Anzeichen dafür gefunden, dass sich die Sahara vor rund 8.000 Jahren vermutlich binnen kaum mehr als hundert Jahren von einer fruchtbaren Savannenlandschaft in die trockene Wüste verwandelt hat, die wir heute kennen. Die Ursache dafür dürfte in klimatischen Veränderungen zu suchen sein. Der Afrikanische Monsun, der Wasser in die Region brachte, verlagerte sich dadurch immer weiter nach Süden. Möglicherweise hat das plötzliche Verschwinden der Vegetation die Menschen dazu gezwungen, ins fruchtbare Niltal abzuwandern, wo sie sesshaft wurden. Die Satelliten-Aufnahme oben zeigt eine Region aus dem Herzen der Sahara. Die von weichen Sanddünen (links) und schroffen, von früheren Wassermassen erodierten Felsformationen (rechts) dominierte Landschaft liegt im Südosten Algeriens. Südlich schließt sich der Tassili-n’Ajjer-Nationalpark an, der mit seinen 10.000 Jahre alten Höhlenmalereien von lange zurück liegender menschlicher Besiedelung zeugt.

Foto: esa

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Schlag gegen illegalen Kunsthandel

Den italienischen Behörden ist ein wichtiger Erfolg im Kampf gegen den Handel mit antiken Kunstgegenständen gelungen: Carabinieri haben 5.361 archäologische Fundstücke im Wert von über 50 Millionen Euro, die in den vergangenen Jahren in Italien gestohlen wurden, sichergestellt. Es handelt sich um die größte Operation zur Rückführung entwendeter Kunstschätze in der italienischen Geschichte, erklärten die Behördenvertreter. Zu den Gegenständen zählen Stücke von absolutem Seltenheitswert, darunter Votivstatuen, Fresken und Bronzewaffen.

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Foto: AP Photo/Claudio Peri, Ansa

Das leuchtende Auge des Zyklons

Der italienischen Astronautin Samantha Cristoferetti ist auf der Internationalen Raumstation ISS eine eindrucksvolle Aufnahme vom tropischen Zyklon Bansi im indischen Ozean gelungen. Das Bild ist etwas über eine Woche alt, zu diesem Zeitpunkt befand sich Bansi einige hundert Kilometer östlich von Mauritius. Das weiße Licht im Auge des Zyklons sind heftige Blitzentladungen. Sogenanntes Nachthimmelsleuchten (englisch Airglow) ist als grün schimmerndes Band entlang der Erdkrümmung zu sehen. Das schwache Leuchten in etwa 100 Kilometern Höhe wird von Stickstoff- und Sauerstoffatomen und -Molekülen abgestrahlt, die tagsüber vom Sonnenlicht ionisiert wurden. Bei der Rekombination der Teilchen entsteht sichtbares Licht, das in Regionen ohne nennenswerte Lichtverschmutzung auch vom Boden aus zu sehen ist.

Foto: ESA/NASA

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Fünf Tote im "Alexandergrab"

Neues aus dem "Alexandergrab" von Amphipolis in der griechischen Region Makedonien: Archäologen entdeckten in der riesigen Grabanlage aus der Zeit Alexanders des Großen die Gebeine von mehreren Menschen. Dieser Tage haben die Wissenschafter die Ergebnisse ihrer Untersuchungen präsentiert. Die Knochen ließen sich fünf unterschiedlichen Personen zuordnen: einem Neugeborenen, zwei Männern zwischen 35 und 45 Jahren, einer rund 60-jährigen Frau sowie einer Person unklaren Geschlechts, die eingeäschert worden war. Die Knochen eines der Männer zeigten Verletzungen (im Bild) , die von einem Messer oder Schwert verursacht worden sind und vermutlich tödlich waren. Wer die Toten waren, bleibt weiterhin ein Rätsel, doch die Wissenschafter haben bereits Ideen. Möglicherweise, so wird spekuliert, handelt es sich bei den beiden Frauen um Alexanders Gattin Roxana und seine Mutter Olympias von Epirus.

Foto: APA/ EPA/GREEK MINISTRY OF CULTURE

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Kohlmeise verteidigt Spitzenplatz

Die alljährliche Bestandsaufnahme der gefiederten Gäste an den Futterhäuschen von Anfang Jänner hat ein wenig überraschendes Ergebnis beschert: Gut jeder sechste Vogel bei der diesjährigen Winter-Vogelzählung war laut BirdLife eine Kohlmeise (15,7 Prozent). Die Kohlmeise sicherte sich damit zum sechsten Mal in Folge den ersten Platz. Obwohl im Schnitt deutlich mehr Vögel die heimischen Futterhäuschen besuchten, wurden auch die Ränge zwei bis sieben von den gleichen Arten wie 2014 belegt: Haussperling und Feldsperling auf den Plätzen zwei und drei, gefolgt von Amsel, Blaumeise, Buchfink und Grünfink. Erst mit dem Bergfink auf Platz acht kommt Bewegung in das Vogelranking: Der nordische Gast war heuer viel stärker bei uns vertreten und wurde vor allem in den westlichen Bundesländern Tirol, Salzburg sowie in Oberösterreich gesichtet.

Foto: APA/BIRDLIFE/PETER BUCHNER

"Hubble" fängt Linsenförmige Galaxie ein

Das "Hubble"-Weltraumteleskop hat eine neue, detailreiche Aufnahme der Galaxie NGC 6861 geschossen. Die Sterneninsel liegt rund 131 Millionen Lichtjahre entfernt im südlichen Sternbild Teleskop und wirkt auf den ersten Blick wie eine typische Spiralgalaxie - doch der Eindruck täuscht: NGC 6861 zählt zu den Lentikulären oder Linsenförmigen Galaxien, einer Mischform aus Elliptischer und Spiralgalaxie. Gut zu erkennen sind die dunklen Staubmassen rund um das helle Zentrum, die man auch von unserer Heimatgalaxie kennt. Wie Lentikuläre Galaxien entstehen, ist noch weitgehend unverstanden. Möglicherweise handelt es sich um alte Spiralgalaxien, deren Arme sich allmählich aufgelöst haben. Eine andere Theorie geht davon aus, dass Linsenförmige Galaxien das Ergebnis einer Verschmelzung zweier Galaxien darstellen.

Foto: Esa/Nasa/ ESA / Hubble / J. Barrington.

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Verborgenes im Schloss Eggenberg

Infrarotthermografie kann thermische Strahlung, die ein Bauwerk abgibt, sichtbar machen. Im Grazer UNESCO-Welterbe Schloss Eggenberg haben Wissenschafter diese Technik verwendet, um einen Blick hinter die alten Mauern und damit in die Vergangenheit zu werfen. Dabei kam das erste bauliche Element des Gebäudes aus der Renaissance ans Licht. Hinter der einheitlich wirkenden Fassade des 17. Jahrhunderts entdeckten die Forscher Spuren eines dreibogigen Fensters mit eingestellten Säulen, dessen Sandsteinrahmen mit Akanthuslaub und geflügelten Engelsköpfen geschmückt ist. Der Kunsthistoriker Paul Schuster hat damit das bauliche "missing link" für die Zeit zwischen dem Mittelalter und dem Barockbau aufgespürt. Schuster datierte das Fenster in die Zeit um 1560 - und dies bedeutet, dass die Baugeschichte des Hauses korrigiert werden muss. Bisher gab es keine Hinweise, dass das spätmittelalterliche Stammschloss der Eggenberger in der Renaissance und nicht erst im 17. Jahrhundert verändert wurde.

Foto: APA/SCHLOSS EGGENBERG/UNIVERSALMUSEUM JOANNEUM

Heuschrecken fressen Tote

Verstorbene stehen bei Insekten hoch im Kurs. Fliegen, aasfressende Käfer und anderes Getier stürzen sich mit Begeisterung auf tote Körper. Die Leichen dienen als Nahrungsquelle, Kinderstube oder einigen Raubinsekten als Jagdareal, das reiche Beute verspricht. Bisher hielt man die Fauna, die sich an Toten einfindet, als gut erforscht und katalogisiert. Daher waren Insektenkundler umso überraschter, als sie an einer menschlichen Leiche zwei Krabbler entdeckten, die bisher nicht als Aasfresser bekannt waren: Weder die Heuschreckenart Pediodectes haldemani (im Bild) noch die Assel Armadillidium cf. vulgare hatte man zuvor an sterblichen Überresten festgestellt. Wichtig ist die Entdeckung vor allem deshalb, weil die beiden Spezies Bissspuren an der betreffenden Leiche hinterließen, die Forensiker als Nadelstiche, Verteidigungswunden oder Folterspuren missdeuten könnten. Nichts für den empfindlichen Magen sind daher die detaillierten Beschreibungen der Entdeckung im Fachblatt "Journal of Medical Entomology".

Foto: Paul Lenhart

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Sehenswerter Nachtstart und Meilenstein

Die Atlas-Centaur-Rakete gilt als zuverlässiges Arbeitspferd der US-amerikanischen Raumfahrt. Ihre Erfolgsgeschichte begann in den frühen 1960er Jahren; damals war sie die erste Rakete mit einer von flüssigem Wasserstoff angetriebenen Stufe. Am Dienstag schaffte die mächtige Variante Atlas V 551 einen besonderen Meilenstein: Der 200. erfolgreiche Start einer Atlas-Rakete brachte für die US-Navy den Satelliten "MUOS-3" (Mobile User Objective System) ins All. Als Nachtstart auf der Cape Canaveral Air Force Station war das Spektakel für Zuschauer ein sehenswerter Augenschmaus. "MUOS" ist ein System aus fünf geostationären Einzelsatelliten, die es Angehörigen der US-Navy erlauben, mit mobilen Geräten weltweit miteinander zu kommunizieren. Nach dem aktuellen Start warten noch zwei weitere "MUOS"-Satelliten auf ihre Reise ins All.

Foto: REUTERS/Michael Brown

Ceres tritt ins Rampenlicht

Der Zwergplanet Ceres ist mit seinem Durchmesser von 975 Kilometern der größte Himmelskörper im Asteroidengürtel. Vermutlich besteht er zum größten Teil aus Eis. Einige Wissenschafter vermuten sogar, dass sich unter seiner Oberfläche ein Ozean aus flüssigem Wasser verbirgt. Näheres wird man vermutlich wissen, wenn die NASA-Sonde "Dawn" den Zwergplaneten am 6. März dieses Jahres erreicht und in einen Orbit einschwenkt. Bis es soweit ist, schießt "Dawn" während seiner Anreise laufend neue, immer detailreichere Fotos von seinem Ziel. Die aktuellste, 27 Pixel große Aufnahme entstand aus einem Abstand von 380.000 Kilometern und lässt bereits erste Oberflächenstrukturen erahnen. Auffälligstes Merkmal ist ein mysteriöser weißer Fleck, der bereits auf den bislang besten Ceres-Bilder des "Hubble"-Weltraumteleskops aus den Jahren 2003 und 2004 zu erkennen ist. Die nächsten Aufnahmen sollen Ende Jänner eintreffen, und zwar mit einer Auflösung, die jene von "Hubble" übertrifft.

Foto: NASA / JPL-Caltech

Teststrecke für Überschallzug

Seit einigen Jahren wälzt der US-Milliardär Elon Musk Pläne zu einem Transportsystem, bei dem Reisende in kleinen Kapseln mit Schallgeschwindigkeit durch eine enge Röhre geschossen werden sollen. Mit der Mischung aus Magnetschwebebahn und Luftkissenfahrzeug könnte etwa die 650 Kilometer lange Strecke zwischen San Francisco und Los Angeles in rund 30 Minuten überbrückt werden - so zumindest stellte der SpaceX- und Tesla-Chef Musk sein Projekt "Hyperloop" vor. Druckluft soll dabei von unten für einen reibungsarmen Auftrieb sorgen, während Elektromagneten den Schub liefern. Was bisher wie reine Utopie klang, macht nun einen kleinen Schritt in Richtung Realisierung: Am 15. Jänner verkündete Musk, dass wahrscheinlich in Texas eine acht Kilometer lange Teststrecke für den "Hyperloop" entsteht, auf der Prototypen der superschnellen Vehikel ausprobiert werden sollen.

Illu.: Hyperloop Transportation Technologies

Fast Radio Burst erstmals live beobachtet

In den vergangenen Jahren konnten Astronomen ein zuvor völlig unbekanntes kosmisches Phänomen beobachten: Kurze Energieausbrüche im Radiowellenbereich des elektromagnetischen Spektrums, deren Ursache den Forschern Kopfzerbrechen bereitet. Mittlerweile wurden acht dieser nur wenige Millisekunden dauernden Fast Radio Bursts (FRB) in Teleskopdaten aufgespürt, und zwar lange nachdem sie aufgetreten waren. Nun aber ist es erstmals gelungen, ein solche Ereignis direkt und live zu beobachten. Astronomen rund um Emily Petroff von der australischen Swinburne University of Technology fingen den Radioausbruch FRB 140514 am 14. Mai 2014 mit dem Parkes-Observatorium in New South Wales ein. Wie aus den nun veröffentlichten Daten hervorgeht, liegt die Quelle für den Blitz etwa 5,5 Milliarden Lichtjahre entfernt. Bei dem Ereignis wurde binnen Sekundenbruchteilen so viel Energie freigesetzt wie die Sonne an einem ganzen Tag abstrahlt. Die Polarisation der Strahlung lässt darauf schließen, dass in der Nähe ihres Ursprungs starke Magnetfelder wirken.

Illu.: Swinburne Astronomy Productions

Neues Selfie von "Curiosity"

Früher hätte man schlicht Selbstporträt dazu gesagt, heute nennt man Aufnahmen wie diese "Selfie" und der Marsrover "Curiosity" bediente sich dafür sogar seines eigenen "Selfie-Sticks": Am 14. Jänner, dem 868. Tag auf dem Mars, schoss der NASA-Roboter mit seiner Mast-Kamera "MAHLI" (Mars Hand Lens Imager) 20 Fotos von sich selbst aus unterschiedlichen Winkeln, die der NASA-Wissenschafter Jason Major zu dieser Gesamtaufnahme zusammensetzte. Am Tag davor hatte "Curiosity" eine Testbohrung an einem Felsen namens "Mojave" im Krater Gale unternommen, die darin resultierte, dass der Felsblock zersprang (ein Foto gibt es hier). Auf der Erde setzen Wissenschafter einen Geologenhammer ein, um an neue Bruchflächen zu gelangen. "Curiosity" verfügt über kein solches Werkzeug, daher sind die NASA-Forscher besonders erfreut über die seltene Gelegenheit, frisch aufgebrochenes Marsgestein unter die Lupe nehmen zu können.

Foto: NASA/JPL-Caltech/MSSS/Jason Majo

Zoowelt

Drei Tierpfleger des Berliner Zoos haben eine neue Aufgabe: Sie kümmern sich seit neuestem rund um die Uhr um ein Orang-Utan-Baby, das nach seiner Geburt am Montag vergangener Woche von seiner Mutter verstoßen wurde. Das Jungtier hat nun auch einen Namen. Aus fast 600 Vorschlägen, die Leser zweier Zeitungen einsandten, wurde "Rieke" ausgewählt. Mittlerweile ist Rieke 38 Zentimeter lang und wiegt 1.800 Gramm. Seine Mutter Djasinga zeigt keinerlei Interesse an dem Baby. Versuche, die Affenmutter für ihr erstes Junges zu erwärmen, scheiterten. Man habe sie sogar narkotisiert und ihr das Baby zum Säugen angelegt, sagte eine Zoosprecherin. Doch beim Erwachen streifte die Mutter ihr Junges ab. (red, derStandard.at, 25.01.2015)

Foto: Zoo Berlin